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Auf die Balance kommt es an

Studie: Wie Software die Qualitätssicherung sinnvoll unterstützt
Auf die Balance kommt es an

Auf die Balance kommt es an
Bei Hightech-Produkten mit vielen Komponenten ist Qualität oft auch eine Frage der Rückverfolgbarkeit von Material- oder Fertigungsfehlern in der Lieferkette Bild: Apriso
Dass es von Vorteil ist, die Qualitätssicherung mit anderen Unternehmensbereichen zu vernetzen, zeigt eine Studie zum Softwareeinsatz in diesem Segment. Erfolgreiche Medtech- Unternehmen wählen ihre Lösungen entsprechend aus.

Eine von Cambashi Research im Jahr 2012 durchgeführte Befragung unter Medizingeräteherstellern zeigt: Viele Mitarbeiter sind überzeugt, dass Qualitätsprüfungen zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Die Vorreiter schaffen es allerdings, die rechte Balance zwischen dem Erfüllen der Vorgaben und dem wirtschaftlichen Erfolg zu halten. Damit das funktioniert, müssen die für die Qualitätssicherung eingesetzten Softwaresysteme integriert arbeiten. Als besondere Herausforderung hat sich hier der durchgängige Informationsfluss zwischen Software auf Unternehmens- und Produktionsebene herauskristallisiert.

Medizingerätehersteller, die durchweg hohe Qualität liefern, haben im Gegensatz zu ihren Mitbewerbern ein oder mehrere Systeme an die Produktionssoftware angebunden: Bei über 80 % ist das laut Studie das Enterprise Resource Planning (ERP), über 70 % haben das Qualitätsmanagement-System (QMS) angekoppelt, dicht gefolgt von Human-Capital- und Enterprise-Asset-Managemen-Systemen (HCM und EAM) mit jeweils knapp 70 %.
Integration bedeutet, dass Produktionsdaten durchgängig zur Verfügung stehen. Je nach Rolle des Mitarbeiters oder Managers lassen sich dann Informationen aus der Produktion sinnvoll aufbereiten und nutzbar machen. Der Qualitätsbeauftragte kann so nicht nur die erreichte Qualität beurteilen, sondern auch die Dauer bestimmter Abläufe von der Entwicklung bis zur Produktion messen.
Bei den angebundenen Produktionssystemen handelt es sich um Manufacturing Execution Systeme (MES). Deren Funktionen gehen über das bloße Sammeln und Nachverfolgen von Daten für Reports hinaus. Sie ermöglichen es, Prozesse so zu verbessern, dass sich keine von Produktionsmitarbeitern verursachten Qualitätsfehler einschleichen können. Auch in dynamischen Betriebsumgebungen weichen solcherart kontrollierte Abläufe nicht mehr von den Standards ab.
Bei der Suche nach der richtigen MES-Lösung empfiehlt es sich, verschiedene Kriterien zu beachten. Damit sich Prozesse durch das System verbessern lassen, so die Studie von Cambashi Research, muss es flexibel und einfach zu verwalten sein. Sonst hebt der hohe Aufwand den Nutzen des MES auf.
Besonderes Augenmerk sollten die Hersteller auf Funktionen legen, die die Analyse von Produktionsabläufen (Manufacturing Intelligence) ermöglichen. Des Weiteren zählt die Rückverfolgung bis zu vorgelagerten Lieferanten, da die Hersteller in Sachen Qualität auch auf die Zulieferer angewiesen sind. Auch in der Befragung wurden Material- oder Fertigungsfehler in der Lieferkette als Ursache für Qualitätsprobleme genannt.
Rick Gallisa Life Sciences Industry Director, Apriso, München

Zur Studie
Die Umfrage „Beyond Trade-offs: How Medical Device Manufacturers can Balance Innovation, Quality and Compliance While Improving Profit“ hat der MES-Anbieter Apriso gesponsert. Cambashi Research hat die Daten in der ersten Jahreshälfte 2012 erhoben. Ausgewertet wurden Antworten von 123 Medizingeräteherstellern sowie ergänzende Telefon-Interviews. Eine Kopie der Studie ist kostenlos erhältlich.
www.apriso.com/library/white_papers.php (Bereich „Improve Quality and Compliance“)
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