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Abschied von der alten Schachtel

Verpackung: Halbautomatische Medikamenten-Verblisterung mit präziser Lineartechnik
Abschied von der alten Schachtel

Für Patienten, die eine feste Medikation einhalten müssen, bietet sich schon in der Apotheke eine eindeutig gekennzeichnete Verpackung an. Eine halbautomatische Blisteranlage spart hier Zeit und Geld. Linearführungen von Rollon bewegen die Dosierfächer im Blisterautomaten.

Im Wettbewerb mit Discount-Ketten und Internetapotheken ist die Verblisterung für Apotheken ein attraktives Zusatzangebot. Ein wöchentliches Volumen von 50 bis 500 Blisterverpackungen lässt sich am besten mit einer halbautomatischen Lösung bewältigen. Hierfür hat die Med-i-tec GmbH die Med-i-box entwickelt und auf den Markt gebracht. Das Einlegen der Medikamente und die Entnahme des Blisters erfolgen manuell, die Bewegung beim Befüllen und anschließend beim Versiegeln, dem eigentlichen Verblistern, ist automatisch. Gleichzeitig sind in der Med-i-box verschiedene Prüfschritte integriert, die die korrekte Medikamentenstellung sichern: Die dem Patienten zugeordnete Box wird mit einem Barcode identifiziert, den die Med-i-box einliest. Anhand dieser Kennung zeigt das Programm Bilder der einzulegenden Tabletten. Das benötigte Gewicht pro Dosiereinheit wird ebenfalls überprüft. Vor der Befüllung muss jede einzelne Medikamentenpackung mit dem Barcode eingelesen werden.

Wenn die Wochendosis fertig gestellt ist, wird die Blisterfolie ausgedruckt und im Prozess aufgelegt. Auf ihr sind die Einnahmezeitpunkte (Wochentage und Zeitpunkte) sowie der Patientenname vermerkt. Ist die Blisterfolie aufgeschweißt, ist die Med-i-box entnahmefertig. Medikationsplan und Qualitätssicherungsbeleg werden automatisch mit ausgedruckt und dem Blister beigelegt. Die Med-i-tec GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen mit Sitz in Schwalmtal. Das für das Projekt Med-i-box verantwortliche Entwicklungsteam wählte für die gleichmäßige automatische Bewegung des Blisterschlittens die Laufrollenführung Compact Rail von Rollon.
In der Verpackung von Pharmazeutika dürfen keine Schmierstoffe verwendet werden, deshalb muss die Linearführung vor allem fettfrei betreibbar sein. Dies ist mit einer Laufrollenführung zu erreichen. Präzision ist ebenfalls ein wichtiger Punkt, damit die Folie passgenau auf die Wochenblister verschweißt wird. Compact Rail erfüllt beide Kriterien: Mit 600 mm Verfahrweg und einer Kapazität von 500 Stück pro Woche ist eine Jahreslaufleistung von über 30 km erforderlich, die die robusten Führungen bewältigen.
Da die Med-i-box ein Tischgerät ist, sind kleine Komponenten gefragt. Verwendet wird die Baugröße 18 der Compact Rail in der Kombination aus T- und U- Profil, die als Festlager/Loslager fungiert und so einen Parallelitätsausgleich herstellt. Dieser Ausgleich ist eine Besonderheit der Compact-Rail-Produktfamilie, die es in verschiedenen Baugrößen bis 63 mm Schienenbreite und als T-, K- und U-Profil gibt.
Die Laufrollenführung ist eins der erprobtesten Produkte bei Rollon. Der Komplettanbieter entwickelt und produziert seit 1975 Linearführungen am Firmensitz in Italien, seit 1995 verfügt auch die Rollon GmbH in Ratingen über eine eigene Fertigung, in der vor allem kundenspezifische Anpassungen der Standardprodukte umgesetzt werden. Insgesamt gehören neun Produktfamilien zum Angebot, vom wirtschaftlichen Stahlprofil über Schwerlastteleskopauszüge und Laufrollenführungen zur hochpräzisen Profilschienenführung, auch im Miniaturformat.

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