Einzigartig wie ein Fingerabdruck

Medizintechnik „Made in Germany“ ist auf der ganzen Welt gefragt. Leider auch bei Kopisten, Fälschern und Produktpiraten. Der Verpackungsspezialist Herbert Schümann Papierverarbeitungswerk GmbH aus Stadtallendorf präsentiert deshalb auf der Medtec 2014 in Stuttgart neben seinem Manipulationsschutz-Klassiker, den gummierten Nassklebestreifen, neue selbstklebende Sicherheitssiegelbänder und -etiketten aus Kunststoff. Sie sollen den Herstellern von Geräten und Bauteilen einen wirksamen Produktschutz ermöglichen.

Zum einen handelt es sich dabei um das Fingerprint-Tape, das beim Abziehen einen unübersehbaren Abdruck hinterlässt – und zwar auf fast jeder Oberfläche. Zum anderen zeigt der Kennzeichnungsexperte die neuen Siegeletiketten Invisible-Seal, die vom Empfänger rückstandsfrei abgezogen werden können. Je nach Aufgabenstellung und Sicherheitsstandard kann der Hersteller damit sein Medizinprodukt auf dem Transportweg optimal vor Manipulationen und nicht-autorisierten Zugriffen schützen.

Darüber hinaus wurde ein neues Fingerprint-Tape entwickelt, das beim Abziehen unausweichlich einen deutlichen Security-Abdruck hinterlässt. Weil es einen besonders guten Auslöseeffekt auf fast allen Metall-, Kunststoff-, Kartonage- und sogar Folienoberflächen aufweist, lässt es sich vielseitig verwenden: Es kann sowohl direkt auf Geräte und Bauteile als auch auf Umverpackungen wie Kartonagen oder Schrumpffolien geklebt werden. Manipulationen lässt das Tape sofort erkennen, denn so sicher wie ein Fingerabdruck hinterlässt es beim Abziehen den deutlich lesbaren und irreversiblen Schriftzug „Open Void“ – und damit den klaren Hinweis, dass sich hier jemand unerlaubt am Produkt zu schaffen gemacht hat.

Schümann bietet dieses Sicherheitssiegelband bereits in den Standardfarben Rot und Blau sowie in einem unauffälligen Braun an. Das bietet die Möglichkeit der Versiegelung mit Signal- oder Warneffekt oder mit bewusst eingesetztem Understatement. Das Fingerprint-Tape des Herstellers lässt sich einfach per Handabroller aufbringen oder in Verpackungsmaschinen automatisiert auf die Verpackung applizieren.

Für alle Fälle, in denen die Versiegelung beim Entfernen keine Spuren auf den Oberflächen hinterlassen darf, sind die neuen Invisible-Seal-Aufkleber des Stadtallendorfer Unternehmens konzipiert. Ist das Produkt sicher beim Kunden angelangt, kann dieser die farbigen oder transparenten Sicherheitsetiketten völlig rückstandsfrei wieder ablösen. Sie eignen sich daher für Versiegelungen an Klappen, Gehäusen oder Verbindungsstellen von Medizinprodukten, die nach ihrem Eintreffen am Bestimmungsort systematisch – etwa anhand einer Checkliste – abgeglichen werden. Bei Abweichungen von Soll- und Ist-Zustand der Siegelstellen heißt es Achtung; bei Vollständigkeit hingegen hat alles seine Ordnung und die Invisible-Seal-Etiketten hinterlassen nach dem Abziehen eine saubere Oberfläche. Die Invisible-Seal-Etiketten eignen sich zudem als Prüfsiegel für Medizinprodukte im Rahmen der Qualitätssicherung.

Als Alternative zu den polymeren Sicherheitstapes und -siegeln zeigt Schümann auf der Medtec sein erweitertes Sortiment an Nassklebestreifen aus Kraftpapier. Dabei soll vor allem das neue MAX7-Tape mit seinem innovativen Sieben-Faden-Gelege das Interesse der Messebesucher wecken, heißt es. Das spezielle Fadengelege zeichnet sich dadurch aus, dass es schweren Kartonagen einen exzellenten Kantenschutz und eine sehr hohe Manipulationssicherheit bietet.

Hinsichtlich der Bedruckung seiner Security-Lösungen bietet das Unternehmen dem Kunden alle Möglichkeiten. So lassen sich beispielsweise die Sicherheitssiegel abgestimmt auf den Einsatz in Sendungsverfolgungs- oder Kontrollsystemen mit einer fortlaufenden Nummerierung oder mit Barcodes kennzeichnen. Auch der Aufdruck von Warn- und Bedienhinweisen, Logos oder Werbebotschaften ist realisierbar. su

Weitere Informationen Über den Verpackungsspezialisten: www.schuemann-herbert.com Auf der Medtec Europe: Halle 3, Stand F30