Neue Materialien im Nanomaßstab, schnellere Produktionsmethoden und neue Zulieferketten: Beim 4. Compamed Frühjahrsforum gab es viel Gesprächsbedarf. Mehr als 60 Experten trafen sich auf Einladung der Messe Düsseldorf und des IVAM am Frankfurter Flughafen und diskutierten Technologietrends und innovative Lösungen für die Medizintechnik. Neue generative Produktionsmethoden sollen beispielsweise künftig eine schnelle Produktion komplexer Strukturen ermöglichen, wie Ralf Schumacher von der FH Nordwest-Schweiz erläutert. Bezüglich der Materialvielfalt und den Oberflächeneigenschaften bestehe allerdings auch zukünftig noch weiterer Forschungsbedarf. Neben der Diskussion über neue Materialien für die Medizintechnik stand die Frage nach Systemintegration im Fokus des Interesses. Götz Kullik vom Drägerwerk erklärt anhand der Weiterentwicklung in der Aktorik, beispielsweise für Beatmungssysteme, wie Dräger mit Zulieferern zusammen arbeitet. „Früher haben wir alles selber gemacht. Heute arbeiten wir eng mit ausgewählten Zulieferern zusammen“, so Kullik. Martin Hovestadt von der Jüke Systemtechnik stellte die Wertschöpfungsketten aus der Sicht eines Systemintegrators und Zulieferers von großen Unternehmen der Medizintechnik dar. „Gerade das enge, effektive und sehr vernetzte Zusammenspiel von industriellen Partnern ist ein klarer Standortvorteil in Deutschland“, stellte auch Dr. Uwe Kleinkes, Geschäftsführer des IVAM Fachverbandes für Mikrotechnik, fest.
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