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Über 110 000 Ingenieurstellen offen

Ingenieurdemographie: Deutschland plagen Nachwuchssorgen
Über 110 000 Ingenieurstellen offen

Über 110 000 Ingenieurstellen offen
Ingenieure sind Motor des Technologie- und Innovationsstandortes Deutschland. Die Frühjahrsbelebung führt zu einer Rekordnachfrage Bild: Siemens
Der deutschen Wirtschaft fehlen immer mehr Ingenieure. 2011 blieben im Jahresdurchschnitt 72 000 freie Ingenieurstellen offen. Im März 2012 waren mehr als 110 000 Stellen nicht besetzt.

Der Schaden ist hoch: Der durch die Nichtbesetzung entstandene Wertschöpfungsverlust für die deutsche Wirtschaft beträgt knapp 8 Mrd. Euro. Dies zeigt die aktuelle Studie ‚Ingenieure auf einen Blick 2011/12 – Erwerbstätigkeit, Innovation, Wertschöpfung‘, die der VDI und das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) auf der Hannover Messe präsentierten.
„Die aktuellen Zahlen sind alarmierend und der Abwärtstrend setzt sich auch in diesem Jahr fort“, erklärt VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs. „Der aktuelle VDI/IW-Ingenieurmonitor für März 2012 weist aus, dass in Deutschland derzeit 110400 offene Ingenieurstellen existieren. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Erhebung im August 2000.“
Ingenieurmangel massive Bedrohung für Geschäftsmodell Deutschland
Wie wichtig Ingenieure für den Motor des Technologie- und Innovationsstandorts Deutschland sind, zeigt der wirtschaftliche Wertschöpfungsbeitrag dieser Berufsgruppe. „Im Jahr 2011 betrug er mindestens 178 Milliarden Euro“, so IW-Geschäftsführer Dr. Hans-Peter Klös. In den Branchen mit der höchsten Ingenieurdichte – technische Forschungs- und Entwicklungs-Dienstleistungen, Elektroindustrie, Maschinenbau, Fahrzeugtechnik sowie IT und Telekommunikation – werden im Jahr rund 73 Mrd. Euro in die Entstehung von Innovationen investiert. Dies entspricht 60 % der gesamten Innovationsaufwendungen Deutschlands.
Der Erfolg der wichtigen Ingenieurbranchen zeigt sich auch bei den Exporten. Sie erreichten im Jahr 2011 zusammengenommen ein Volumen an Güterexporten und Dienstleistungseinnahmen aus dem Ausland in Höhe von 562 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Anteil an den gesamten Ausfuhren und der Dienstleistungseinnahmen aus dem Ausland in Höhe von 44,8 %. „Die Zahlen sprechen für sich. Wenn wir die Ingenieurlücke nicht schließen können, wird der weiter fortschreitende Fachkräfteengpass zu einer massiven Bedrohung des Geschäftsmodell Deutschlands führen“, macht Klös deutlich.
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