Die Schweizer Medizintechnikindustrie bleibt eine starke Wachstumsbranche: Für die kommenden zwei Jahre rechnen die Unternehmen mit einem jährlichen Plus von 10 bis 12 %.
Ein erhöhter Preis- und Kostendruck auf den Gesundheitsmärkten sowie der international verschärfte Wettbewerb zwingen die Schweizer Medtech-Unternehmen dazu, ihre strategischen Prioritäten neu zu ordnen. Während noch vor zwei Jahren die Produktinnovation oberste Priorität hatte, steht nun das Verbessern der Profitabilität an erster Stelle. Zu diesen Ergebnissen gelangt der „Swiss Medical Technology Industry 2010 Survey“, der vom Medical Cluster zusammen mit Roland Berger Strategy Consultants und dem Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen Deloitte realisiert wurde. Mehr als 250 Unternehmen aus allen Landesteilen haben sich daran beteiligt. Die Manager der Schweizer Medtech-Unternehmen rechnen für die nächsten beiden Jahre allerdings mit einem weiterhin starken Wachstum von 10 bis 12 %. Chancen erkennen sie dabei besonders im Schweizer Heimmarkt sowie in den EU-Ländern. Mehr als 700 Hersteller und Zulieferer, die zusammen rund 49 000 Mitarbeiter beschäftigen, bilden das Rückgrat der Schweizer Medizintechnikindustrie. Knapp 80 % ihres Umsatzes erwirtschaften die Unternehmen im Ausland. Der geschätzte Gesamtumsatz beträgt 22,9 Mrd. CHF. Mit rund 2 % ist der Anteil am BIP in keinem anderen Land höher.
Unsere Whitepaper-Empfehlung
Lesen Sie, warum Medizintechnikunternehmen ihre Testprozesse für die Validierung von Software optimieren müssen und wie sie dabei die Erfahrung der Automobilbranche für sich nutzen können.
Teilen: