Es ist der dritte Erweiterungsbau der Herrmann Ultraschalltechnik GmbH & Co. KG seit dem Jahr 2000. Allein 4 der 22 Mio. Euro, die das Karlsbader Familienunternehmen investiert, gehen in neue Maschinen und Anlagen, um die Produktionskapazität zu erhöhen. Dazu wurden auf allen Dachflächen Solarmodule installiert, um künftig einen Teil der benötigten Energie regenerativ zu produzieren.
„Wir haben nicht nur erweitert, wir haben auch alle bestehenden Gebäude komplett modernisiert und zwar nach neuesten Gesichtspunkten“, sagt CEO Thomas Herrmann. „Denn es sind auch die „Soft Factors“ wie moderne Arbeitsplätze und Nachhaltigkeitsinitiativen, die heute beim Kampf um Köpfe zählen“, begründet der CEO weiter. Das Unternehmen stellt seinen Mitarbeitern zwei Elektroautos zur Verfügung, um kostenlos E-Mobilität auszuprobieren. Vier Stromtankstellen stehen bereit, auch für Kunden. Zudem stehen Themen wie Arbeitszeitmodelle und Work-Life-Balance im Mittelpunkt.
Herrmann Ultraschall bekennt sich mit dem Neubau zum deutschen Standort und sagt gleichzeitig ja zur globalen Strategie: 24 Standorte in 18 Ländern sollen Beratung, Service und Lieferqualität in den Hauptmärkten sicherstellen.
Über die letzten acht Jahre hat das Unternehmen den Umsatz auf 82 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Auch die Mitarbeiterzahl stieg um über die Hälfte auf 420 am Stammsitz; 520 sind es weltweit. In der Medizintechnik bietet das Ultraschallschweißen eine gleichbleibende Funktionalität sowie hohe Prozessüberwachung und Rückverfolgbarkeit. Dieser Bereich soll nach Unternehmensangaben auch weiterhin ausgebaut werden.
Positive Signale kommen auch vom neuen Markt der E-Mobilität. Bei der Herstellung der dafür benötigten Lithium-Ionen-Batterien wird das Ultraschall-Metallschweißen eingesetzt. Herrmann Ultraschall hat zwei komplett neue Maschinen entwickelt, um ab 2019 auch dieses stark wachsende Marktsegment bedienen zu können.