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Forschung profitiert vom Boom in Brasilien

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Forschung profitiert vom Boom in Brasilien

Forschung profitiert vom Boom in Brasilien
Fortschrittliche Tumormedizin am Deutschen Krebsforschungszentrum, das auch auf die Forschungskooperation mit Brasilien setzt Bild: DKFZ, Medizinische und Biologische Informatik
Brasiliens Gesundheitssektor floriert. Überall im Land entstehen Spezialkliniken zur Strahlentherapie gegen Krebserkrankungen, und in Privatkliniken boomt die bildgebende Diagnostik. Der Markt für medizintechnische Produkte wächst stetig. Deutsch-brasilianische Forschungskooperationen profitieren von den guten Rahmenbedingungen.

„Im Bereich Gesundheitsmanagement und Medizintechnik besteht in Brasilien ein hoher Bedarf an neuen Strukturen und innovativen Versorgungsmöglichkeiten“, sagt Tobias Zobel vom Zentralinstitut für Medizintechnik (ZiMT) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Das Institut koordiniert die internationalen Aktivitäten des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsclusters „3-D Imaging in Medicine“. Brasiliens Markt für medizintechnische Produkte wächst beständig. Allein in São Paulo werden acht neue Universitätskliniken gebaut, es entstehen Spezialkliniken zur Strahlentherapie gegen Krebserkrankungen, Privatkliniken setzen auf die bildgebende Diagnostik. Mit Hilfe der Fraunhofer-Gesellschaft werden landesweit „Kompetenzzentren für Innovationen“ aufgebaut. Im Rahmen der Themenkampagne „Medizintechnik“ unterstützt das BMBF Aktionen, die das Potenzial für Kooperationen weiter ausloten sollen. In ihren Vernetzungsaktivitäten weit fortgeschritten sind das Heidelberger Cluster Quino (Quantitative Imaging in Oncology) rund um das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Forschungsverbund Bionanomedtech mit den Universitäten Münster und Rostock sowie dem Center for Nanotechnology (Centech) im Hintergrund. So testet die DKFZ-Ausgründung Mint Medical GmbH in den Krebszentren Centro Paulista de Oncologia und Hospital Sírio-Libanês in São Paulo eine von ihr entwickelte Software zur Tumorverlaufskontrolle. Forscher vom Wissenschaftscluster Bionanomedtech in Münster und dem Instituto de Química de São Carlos an der Universidade de São Paulo arbeiten an funktionalisierten Nanostrukturen, die Bakterien abtöten. Diese Nanomaterialien sollen so weiterentwickelt werden, dass sie auch auf Sonnenlicht reagieren: So ließe sich Trinkwasser in speziell beschichteten Glasflaschen dekontaminieren. Im Rahmen des Deutschlandjahres 2013/2014 in Brasilien soll das Forschungsvorhaben als Förderprojekt eingereicht werden.

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