Nach einem erfolgreichen Vorjahr werden die rund 1250 deutschen Medizintechnikhersteller ihren Umsatz 2008 erneut steigern können. Der deutsche Industrieverband Spectaris rechnet mit einem Zuwachs von 6,5 %.
Im Inland wird für die Medizintechnik ein Umsatzplus von 8 % und damit ein Wert von mehr als 6,7 Mrd. Euro erwartet. Beim Auslandsumsatz liegt die von Spectaris vorgestellte Prognose bei 11,9 Mrd. Euro (+6 %). Der Gesamtumsatz von rund 18,6 Mrd. Euro läge damit um rund 6,5 % über dem Vorjahresergebnis. Entsprechend positiv sind die Erwartungen an die Beschäftigungsentwicklung bei den überwiegend kleinen und mittelständischen Betrieben. Hier wird von einem Zuwachs von rund 3 % auf fast 98 000 Mitarbeiter ausgegangen.
2007 lag der Gesamtumsatz der Branche mit 17,4 Mrd. Euro um 7,6 % über dem Ergebnis des Vorjahres. Der Inlandsumsatz stieg um 8,4 % auf 6,2 Mrd. Euro, der Auslandsumsatz wies mit 11,2 Mrd. Euro ein Plus von 7,1 % aus. Unverändert hoch bei 64 % lag die Exportquote. Die Zahl der Beschäftigten wuchs um 5,5 % auf 95 000. Rund 15 % von ihnen sind im Bereich Forschung und Entwicklung tätig. Entsprechend hoch liegt der Umsatzanteil innovativer Produkte bei fast 32 %. Die F+E-Quote, also der Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung am Gesamtumsatz, beträgt rund 9 %. Wichtigste Zielregion der Medizintechnikexporte war 2007 mit 41 % die Europäische Union. Die Exporte konnten dabei um mehr als 15 % gesteigert werden. Dagegen stagnierten die Ausfuhren nach Nordamerika, mit einem Anteil von 22 % die zweitwichtigste Exportregion. Mit einem Anteil von 14 % am Gesamtexport und einer Zuwachsrate von rund 10 % zeigte sich Asien dagegen weiter wachstumsstark.
Die Länder der Europäischen Union dominierten 2007 mit einem Anteil von 35 % am Gesamtimport medizintechnischer Güter auch bei den Einfuhren, gefolgt von Nordamerika (28 %) und Asien (18 %).
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