Mit 220000 Euro unterstützt die Bayerische Forschungsstiftung die Entwicklung neuer Fertigungsmethoden für Stents. Sie dienen der Bekämpfung der Erkrankung des Herzkreislaufsystems, insbesondere der Koronaren Herzkrankheit.
Die Motivation für das Forschungsprojekt zur Stent-Forschung erklärt Prof. Dr.-Ing. Ulf Noster von der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg: „Beim Einsetzen von Stents zur Aufweitung zugesetzter Gefäßwände entstehen neben den positiven Effekten der Behandlung leider auch immer wieder Gefäßverletzungen. Diese gilt es möglichst zu minimieren. Im Vergleich zu der konventionellen umformtechnischen Fertigung mit folgendem Laserbeschnitt bietet die Additive Fertigung hierzu die Möglichkeit, gänzlich neue Stentgeometrien herzustellen. Dies soll im Projekt NewGen-Stent gezielt zum Design neuer Stents genutzt werden, mit denen die Gefäßaufweitung exakter gesteuert und damit das Risiko von Gefäßverletzungen minimiert werden kann.“
Carl Fruth, Geschäftsführer der FIT Production GmbH, Lupburg, erläutert die wirtschaftlichen Ziele: „Wenn wir es schaffen, die Stents additiv und mit den angestrebten deutlichen Verbesserungen in der Anwendung zu fertigen, können wir uns ein zusätzliches Standbein für additiv gefertigte Produkte aufbauen, die der ganzen Bevölkerung nutzen.“
In dem Projekt arbeiten die OTH Regensburg, die FIT Production und das Universitätsklinikum Regensburg zusammen.