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CO2-Fußabdruck:Startschuss für das Kompetenzzentrum „Green ICT @ FMD“

CO2-Fußabdruck
Erforschen, wie digitale Technologien grüner werden

Erforschen, wie digitale Technologien grüner werden
Um den Ressourcenverbrauch in der IT-Technologie zu reduzieren, sind Fortschritte in der Mikro- und Leistungselektronik nötig. (Bild: Fraunhofer Mikroelektronik)
Forschung und Entwicklung sollen dazu beitragen, den CO2-Fußabdruck digitaler Technologien zu verringern. Das ist das Ziel des neuen Kompetenzzentrums für eine Ressourcen-bewusste Informations- und Kommunikationstechnik „Green ICT @ FMD“.

Einerseits trägt die Digitalisierung in vielen Bereichen zur Energieeinsparung bei: durch intelligente Steuerung von Geräten, Anlagen, Prozessen und Netzen. Andererseits nimmt mit fortschreitender Verbreitung von Sensorik, Elektronik und Künstlicher Intelligenz (KI) der Energieverbrauch durch die Digitaltechnik zu. Hier setzt das neu gegründete Kompetenzzentrum für eine Ressourcen-bewusste Informations- und Kommunikationstechnik „Green ICT @ FMD“ an.

Dazu kooperieren in der Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland (FMD) die Fraunhofer- und Leibniz-Institute standortübergreifend. Sie wollen hierbei die anwendungsorientierte Forschung im Bereich der Mikroelektronik in den kommenden 3,5 Jahren schrittweise ausbauen. Das Ziel: bedarfsgerecht arbetien in Bezug auf Ressourcenschonung und eine deutliche Reduktion des CO2-Fußabdrucks in der Weiterentwicklung von IKT-Anwendungen und -Infrastrukturen in Deutschland und Europa. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt das am 1. August 2022 gestartete Vorhaben mit einer Fördersumme von 34 Mio. Euro.

Kompetenzzentrum betrachtet Lebenszyklus digitaler Technik

Inhaltlich soll das neue Kompetenzzentrum den gesamten Lebenszyklus von IT-Hardware entlang aller Systemebenen berücksichtigen. Dabei betrachten die Forscher Funktionalität, Zuverlässigkeit und Ökologie von IT-Technik in ihrer Wechselwirkung. Das Zentrum soll Green-ICT-spezifische Fragestellungen abstimmen und gebündelt bearbeiten. Technologieübergreifende IKT-Gesamtlösungen sollen dabei bis zu einem hohen technischen Reifegrad aus einer Hand für Partner in Wirtschaft und Wissenschaft angeboten werden.

Daher werden die Angebote der Fraunhofer- und Leibniz-Institute im Umfeld von Green ICT anwendungsorientiert und eng an wirtschaftlichen Erfordernissen ausgerichtet ausgebaut. An den Standorten Erlangen, Dresden und Berlin eröffnen neue anwendungs- und systemorientierte Green-ICT-Hubs als Ergänzung zu bereits existierenden Forschungsaktivitäten der FMD-Institute und als Grundlage für weitere Forschungsarbeiten.

Themen mit hoher Relevanz für Wirtschaft

Diese Green-ICT-Hubs sind für Projektpartner aus der Industrie und Wissenschaft die erste Anlaufstelle und stellen so ein besonders niederschwelliges Angebot zur Verfügung. Sie sind neben dem One-Stop-Shop der Geschäftsstelle die entscheidenden Schnittstellen zu den thematisch gebündelten Technologie-Kompetenzen und Test- und Prüfumgebungen (Testbeds). Umgesetzt werden die Green-ICT-Hubs zu den thematischen Schwerpunkten Sensor-Edge-Cloud Systeme, Kommunikationsinfrastrukturen sowie Materialien und Prozesse für „Green Production“, die eine besonders hohe Relevanz für industrielle Partner in Deutschland und Europa besitzen.

Kontakt:
Fraunhofer IZM
Dr. phil. Lutz Stobbe
E-Mail: lutz.stobbe@izm.fraunhofer.de
URL:
www.izm.fraunhofer.de
www.forschungsfabrik-mikroelektronik.de

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