Für die Entwicklung von Komponenten, welche erstmals den industriellen Einsatz der Terahertz-Technologie in Qualitätssicherungssystemen erlauben, zeichnete die AiF Thomas Hochrein und Dr. Karsten Kretschmer vom Süddeutschen Kunststoff-Zentrum in Würzburg sowie Norman Krumbholz vom Institut für Hochfrequenztechnik der Technischen Universität Braunschweig aus. Zwei Jahre lang erforschten sie im Rahmen des Zutech-Projektes, wie sich die Terahertz-Technologie bei der Verarbeitung neuer Kunststoffe einsetzen lässt. Das Ergebnis: deutlich kürzere Entwicklungszeiten mit weniger Ausschuss und höherer Qualität. Mit geregelten Umlenkspiegeln konnten die Wissenschaftler die Laserstrahlen in Glasfasern bändigen und das System damit gegen Stöße, Vibrationen und Temperaturschwankungen unempfindlich machen. Es gelang, die bisher sperrigen und empfindlichen Laboranlagen auf ein robustes, transportables und vor allem bezahlbares Werkzeug zu reduzieren. Dieses könne um rund 80 % preiswerter hergestellt werden als die bisher verfügbaren Gerätschaften. Sowohl in der Lebensmittelbranche, der Pharmaindustrie sowie bei der Herstellung von Baustoffen sollen sich auf dieser Basis ganz neue Verfahren zur automatisierten Qualitätskontrolle entwickeln lassen. Wie bedeutsam die Erkenntnisse für die Zukunft der Kommunikationsbranche sind, lasse sich noch nicht genau absehen, wenn man bedenke, dass mit Terahertz-Frequenzen weit mehr Daten übertragen werden können als mit den bisherigen Technologien.
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