Für dynamische Vorgänge kann die optische 3D-Messtechnik mit Hochgeschwindigkeitskameras zunehmend Problemstellungen schnell, berührungslos und vollständig digital lösen.
An der Komplexität des Systemaufbaus mehrerer Kameras, aufwendigem Engineering und letztendlich hohen Kosten scheitern bislang viele 3D-Messungen. Mit dem 3D-CamSplitter und nur einer Hochgeschwindigkeitskamera verspricht die High Speed Vision GmbH, Karlsruhe, nun einen erheblich vereinfachten Installations- und Bedienungsaufwand. Die Software zum Auswerten verfolgt die Objektpunkte automatisch und ermittelt die zugehörigen Punktkoordinaten.
Basis des Systems ist der optisch hochgenau vermessene 3D-CamSplitter. Er projiziert über Spiegel ein „rechtes“ und „linkes“ Bild auf den Sensor der Hochgeschwindigkeitskamera. Zwar wird dadurch die Auflösung des Sensors halbiert, was jedoch bei modernen High-Speed-Kameras mit hoher Auflösung keine Probleme verursacht. Damit wird eine hohe Messgenauigkeit erzielt, durch die Einkameralösung entfällt zudem jeglicher Synchronisierungsaufwand.
Die High-Speed-Kamera und der CamSplitter sind mechanisch fest miteinander verbunden. Einmal kalibriert, können Messungen an verschiedenen Orten und Objekten über längere Zeiträume ohne Nachkalibrierung erfolgen. Sollte es erforderlich sein, können bereits vorhandene Messergebnisse – auch nach einer Neukalibrierung des 3D-CamSplitters – überprüft und gegebenenfalls korrigiert werden. In weniger als 2 min kann eine Person das System kalibrieren. Eine weitere Stärke des Systems liegt den Angaben zufolge in der 2D-Messtechnik, wenn die Messmarken in unterschiedlichen Bildebenen liegen. Aufwendige Vorarbeiten entfallen hier ebenfalls.
Das komplette 3D-Messsystem besteht aus den Komponenten CamSplitter, High Speed Kamera, der Kalibrierungs- und Auswertesoftware. High Speed Vision ist Vertriebspartner der Weinberger Gruppe in Deutschland und bietet Systemlösungen rund um die High-Speed-Videotechnik.
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