Neurochirurgen benötigen Bilddaten, die Anatomie und Funktion des Gehirns für jeden Patienten so präzise wie möglich abbilden. Diese auf Messdaten basierten Bilder bergen jedoch Ungenauigkeiten, wie auch die Aufbereitung der Patientendaten, ihre Modellierung und Rekonstruktion. Das Fraunhofer-Institut für Bildgestützte Medizin (Mevis) in Bremen hat jetzt ein Verfahren entwickelt, das diese Unsicherheiten individuell analysiert und bei der Rekonstruktion der Daten berücksichtigt. Das Verfahren ermöglicht es den Angaben zufolge, einen Sicherheitsabstand um die Nervenfaserbahnen im Gehirn genau zu bestimmen. Zusätzlich werde die Zuverlässigkeit der rekonstruierten Daten ermittelt, um dem Operateur genaue Informationen über Lage und Verlauf sowie mögliche Kreuzungen der Faserbahnen zu geben und Sicherheitsabstände um die Nervenbahnen mit zu konstruieren. Unter Einbeziehung der Mess-, Rekonstruktions- und Modellierungsfehler wird die örtliche Verlagerung der Faserbahnen durch den Tumor berechnet.
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