Biegsame Elektronikteile könnten den Einsatz medizinischer Implantate verbessern: Auf Silikon haften elektrisch leitende Goldatome jedoch in der Regel sehr schlecht. Forscher der Universität Basel können nun kurze Silikonketten so verändern, dass diese Goldatome fest an sich binden. Thermisches Verdampfen von organischen Molekülen und Goldatomen unter definierten Vakuumbedingungen erlaubt die Erzeugung ultradünner Schichten. Auch kann die Deposition bis zur Bildung eines geschlossenen Films durch so genannte Ellipsometrie mit atomarer Auflösung verfolgt werden. Die mehrlagigen Sandwichstrukturen können ähnlich den menschlichen Muskeln elektrische Energie in mechanische Arbeit umwandeln. Gleichzeitig könnten sie als Drucksensor dienen und in Zukunft sogar elektrische Energie aus Körperbewegungen gewinnen. Dafür werden die Silikonmembranen mit Elektroden versehen.
Implantate
Wie sich Goldatome auf Silikon kleben lassen
Unsere Whitepaper-Empfehlung
Teilen: