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Wie aus Eiweiß-Nanofasern neue Stoffe entstehen

Materialwissenschaften
Wie aus Eiweiß-Nanofasern neue Stoffe entstehen

Wie aus Eiweiß-Nanofasern neue Stoffe entstehen
Doktorand Christian Helbing am Rasterkraftmikroskop. Die Universität Jena erforscht die Entstehungsmechanismen von Eiweiß-Nano- fasern Bild: Jan-Peter Kasper/FSU
In einem neuen DFG-Forschungsprojekt untersuchen Materialwissenschaftler der Universität Jena Eiweiß-Nanofasern als Bausteine für innovative Materialien. Kleine Blutungen heilen meist rasch von selbst. Dies ist vor allem dem Naturstoff Fibrinogen zu verdanken, einem Eiweißmolekül, das milliardenfach im menschlichen Blut enthalten ist. Kommt ein Fibrinogenmolekül mit Wundrändern in Berührung, verändert es sich und beginnt, sich mit anderen Fibrinogenmolekülen zu vernetzen. Dass sich aus Fibrinogen auch neue Nano-Materialien auf Naturstoffbasis herstellen lassen, haben die Jenaer Forscher bereits gezeigt: Sie lösten das Fibrinogen in Wasser und setzten die Lösung einer schwachen Säure oder verdünnten Alkohollösung aus. Das Ergebnis sind feine, lange Nanofasern: Wie sich diese bilden, bleibt ein Rätsel. Die Wissenschaftler wollen daher zunächst untersuchen, wie die Fasern entstehen und welche Eigenschaften sie haben, um dann komplexere Strukturen zu erzeugen.

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