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Vergleich von Angebot und Bedarf

Studie: Ausbildung für Industrie 4.0
Vergleich von Angebot und Bedarf

Vergleich von Angebot und Bedarf
Die Digitalisierung verändert die Produktion und das Verhältnis von Menschen und Maschinen. Neue Bildungsangebote für die Industrie 4.0 sind gefragt (Bild: Martin Lifka Photography)
Die zunehmende Digitalisierung verändert nicht nur die Industrie drastisch, sondern auch den Anspruch an die Ausbildung. Ein österreichisches Projekt vergleicht nun einschlägige Bildungsangebote mit dem Bedarf der Unternehmen.

Prozesse der industriellen Produktion werden zunehmend vernetzt, automatisiert und digitalisiert. Dies ändert die Nachfrage der Industrie nach bestimmten Qualifikationen: Die neuen Formen der Produktion benötigen erweiterte beziehungsweise alternative Kompetenzen. Im Projekt „Anwendungsfallbasierte Erhebung Industrie-4.0-relevanter Qualifikationsanforderungen und deren Auswirkungen auf die österreichische Bildungslandschaft“ (AEIQU) erhebt die österreichische Fachhochschule St. Pölten gemeinsam mit dem Industriewissenschaftlichen Institut (IWI), dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) und der Accord Group ECE Austria GmbH, welche Qualifikationen Mitarbeiter für die Industrie 4.0 benötigen und wie sich das auf die österreichische Bildungslandschaft auswirkt. Bestehende Aus- und Weiterbildungsangebote werden in Form einer Bildungslandkarte dargestellt.

„Wir befragen Unternehmen, welche Qualifikationen sich die Firmen von Mitarbeitern wünschen und wie wichtig bestimmte Technologien oder Soft-Skills sind. Dies vergleichen wir mit dem Status quo in der Aus- und Weiterbildungslandschaft an österreichischen Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Einrichtungen. Aus dem Vergleich ergibt sich der inhaltliche und geografische Bedarf für zukünftige Bildungsangebote“, erklärt Thomas Moser, Leiter des Projekts sowie der Forschungsgruppe Digital Technologies am Department Medien und Digitale Technologien der FH St. Pölten.
  • Untersucht werden drei Betätigungsprofile: Menschen, die in der Produktion direkt an Maschinen arbeiten,
  • Menschen, die indirekt mit der Produktion zu tun haben, zum Beispiel in Instandhaltung und Qualitätssicherung, und
  • alle anderen Mitarbeiter.
Befragt werden im Projekt Experten aus rund 40 Großunternehmen, darunter etwa die Andritz AG, AT & S Austria Technologie & Systemtechnik Aktiengesellschaft, ABB, BRP Powertrain, Fronius International, Robert Bosch, Voestalpine und Wienerberger.
Seit Herbst 2015 bietet auch die FH St. Pölten eine Ausbildung im Bereich Industrie 4.0 an: das Bachelorstudium Smart Engineering of Production Technologies and Processes. Eine Besonderheit ist die Organisation als so genanntes duales Studium, bei dem Praxis- und Ausbildungsblöcke in kooperierenden Unternehmen als fixe Bestandteile in das Curriculum integriert sind. Ergebnisse des Projekts AEIQU, das noch bis Februar 2017 läuft, werden in die Ausrichtung des Studiengangs einfließen.
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