Unterkieferdefekte lassen sich mit einem neuartigen Implantat individuell überbrücken. Die Tragbandage aus kohlenstofffaserverstärktem Polyetheretherketon (CF/PEEK) wurde am Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der Technischen Universität Dresden gemeinsam mit dem Universitätsklinikum der TU Dresden entwickelt. Bei metallischen Rekonstruktionsplatten führen Komplikationen wie Plattenbruch, Schraubenlockerung sowie die orale oder extraorale Freilage zum Funktionsverlust. Ein beanspruchungsgerechter Steifigkeitsverlauf im System Knochen-Implantat-Knochen, eine dem Knochen angepasste Kontur sowie biokompatible Implantatwerkstoffe können solche Komplikationen verringern. Bei der endodontischen Behandlung bakteriell infizierter Zahnwurzelkanäle bescheinigten die Wissenschaftler faserverstärkten Instrumentenspitzen eine signifikant höhere Reinigungsleistung und gegenüber Nickel-Titan-Spitzen ein deutlich schadenstoleranteres Strukturverhalten.
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