Forscher an der Hochschule Merseburg verarbeiten erstmals thermoplastische, biobasierte Polymere in Granulatform: Ihre Rapid Prototyping Anlage schafft eine neue Grundlage für Konstruktionswerkstoffe.
Das Forschungsprojekt nennt sich „Fabio“ – das steht für Fabrication of parts with Bioplastics und bedeutet nichts anderes, als dass in diesem Projekt Verfahren und Vorrichtungen entwickelt werden, welche den Einsatz von biobasierten Polymeren beim Rapid Prototyping ermöglichen. Im Rahmen von „Fabio“ arbeitet die Hochschule Merseburg zusammen mit der Hochschule Magdeburg, vier Industriepartnern und 30 Designern an Funktionsprototypen aus Biokunststoffen und neuen Anwendungsgebieten. Die gefertigten Funktionsmuster beweisen, dass Bioplastics in technischen Bereichen gebrauchsfertig produziert werden können.
Das Forscherteam um Projektleiter Dietmar Glatz entwickelte eine Rapid Prototyping Anlage, die auf dem so genannten FLM-Verfahren (fused layer modeling) beruht. Hiermit werden erstmals thermoplastische, biobasierte Polymere in Granulatform verarbeitet. Die Entwicklung dieser Rapid Prototyping Anlage schafft eine neue Grundlage für Konstruktionswerkstoffe und besitzt ein großes Entwicklungspotential.
Weitere Informationen: www.hs-merseburg.de
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