Das Forschungsprojekt „Messtechnikbasierte Gangoptimierung“ ist vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit dem Innovationspreis Medizintechnik 2010 ausgezeichnet worden. Prothesen von Oberschenkel-Amputierten sollen verbessert und gesundheitliche Schäden verhindert werden, die durch mangelhaften Prothesenaufbau entstehen. Eine mobile Ganganalyse soll es ermöglichen, die Bewegungsdaten des Patienten in alltäglichen Situationen zu messen. Aus den gewonnenen Daten werden dann Bewertungskriterien für den Bewegungsablauf mit einer Prothese abgeleitet. Das Projekt ist ein gemeinsames Vorhaben der TU Berlin, der Orthopädischen Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover, der Otto Bock HealthCare GmbH, Duderstadt, und des Rehabtech Research Lab, dem neuen An-Institut der TU Berlin. Die TU Berlin und die Firma Otto Bock haben bereits ein Messsystem entwickelt, das die innerhalb der Prothese wirkenden Kräfte auf ein Gelenk oder Element misst. Was fehlt, sind Daten zu Drehbewegungen, Beschleunigungen oder Neigungen von Prothesen-Segmenten. Daher soll das System um Inertialsensoren erweitert werden. Die Analyse dieser Daten in einer neuen Software soll dann Rückschlüsse auf Statik und Dynamik der Prothese erlauben.
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