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Sensoren sollen Stürze verhindern

Parkinson-Patienten
Sensoren sollen Stürze verhindern

Sensoren sollen Stürze verhindern
Die Parkinson-Erkrankung schränkt die Bewegungsmöglichkeiten ein, so dass die Patienten leicht stürzen können Bild: Fotlia/Sebastian Kaulitzki
Ein wegweisendes Projekt für Parkinson-Patienten startet: Mit Hilfe von Sensoren im Schuh und am Oberkörper sollen Besonderheiten im Gang und bei Stürzen von Parkinson-Patienten telemedizinisch analysiert werden.

Die Federführung für das Projekt der europäischen Gesundheitsinitiative EIT Health mit dem Titel „Move-IT“ hat die Molekular-Neurologischen Abteilung des Universitätsklinikums Erlangen. „Deutet ein bestimmtes Gangmuster auf einen drohenden Sturz hin, sollen die Patienten oder Betreuer dann künftig rechtzeitig gewarnt werden“, sagte Forschungsleiter Prof. Jochen Klucken aus der Molekularen Neurologie des Uni-Klinikums Erlangen. Die im Rahmen der telemedizinischen Heim-Monitoring-Lösung erfassten Daten sollen auch für weitere Forschungsprojekte zur interdisziplinären Versorgung von Parkinson-Patienten mittels Medizintechnik genutzt werden. Das einjährige Projekt wird mit 500 000 Euro von EIT-Health gefördert.

Digitale Versorgungskonzepte

„Move-IT“ gliedert sich in weitere Forschungsprojekte des Konsortiums um Prof. Klucken aus der Molekularen Neurologie des Uni-Klinikums Erlangen und Prof. Dr. Björn Eskofier vom Lehrstuhl für Maschinelles Lernen und Datenanalytik (Heisenberg-Professur) der FAU Erlangen-Nürnberg ein. In diesen geht es immer um das Thema neue digitale Versorgungskonzepte des Parkinson-Syndroms.

Das neue EIT-Health-Projekt soll eng mit dem Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS) Erlangen unter der Leitung von Christian Weigand verzahnt werden, um die entsprechenden IT-Infrastrukturen für eine bessere Kommunikation zwischen Ärzten, Therapeuten, Patienten und Technologie aufzubauen und eine verbesserte Patientenversorgung zu ermöglichen. Die weiteren regionalen und europäischen Partner sind die Universität Luxemburg , das niederländische Radboudumc Universitätsklinikum in Nijmegen sowie Philips Research, ITTM S.A. und die Portabiles HealthCare Technologies GmbH (HCT).

„Die verschiedenen Partner ermöglichen es uns, die Erfahrungen aus anderen EU-Ländern sowie die industrielle Sicht auf die Entwicklungen der digitalen Medizin in unser Projekt einzubinden“, so Prof. Klucken.

Weltweit größte Gesundheitsinitiative

Mit mehr als 140 Partnern aus 17 europäischen Ländern ist EIT Health eine der weltweit größten Gesundheitsinitiativen. Ziel von EIT Health ist es, Forschung, Unternehmertum und Innovation in den Bereichen „Gesundes Leben und Aktives Altern“ zu fördern, um in Europa die Lebensqualität, die medizinische Versorgung und das Gesundheitswesen zu verbessern.

www.eithealth.eu

www.uk-erlangen.de

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