Wirtschaftlich effizient und ökologisch unbedenklich: Mit diesen Eigenschaften präsentiert die Universität Bayreuth ein neues Recyclingverfahren für Fluorpolymere, das diese Hochleistungskunststoffe in wiederverwertbare Bestandteile zersetzt. Insbesondere das Polytetrafluorethylen (PTFE) – als Teflon bekannt – macht Probleme. Bei der Verbrennung werden hochgiftige Dämpfe freigesetzt, und eine Deponierung der Altlasten ist künftig aufgrund von EU-Rechtsvorschriften verboten. Mit der neuen Lösung, an der neben der Uni Bayreuth auch die Dyneon GmbH aus Burgkirchen arbeitet, ist ein Durchbruch gelungen. Die großen PTFE-Moleküle werden in kleinere Moleküle zerlegt, so genannte Monomere – Moleküle von Gasen, insbesondere von Tetrafluorethylen und Hexafluorpropen. Bis zu 93 % davon lassen sich den Angaben zu Folge zurückgewinnen und können erneut für die PTFE-Produktion eingesetzt werden, ohne dass vom Prozess gesundheitsschädigende Wirkungen ausgehen. Die Zersetzung lasse sich mit einer Rührkessel-Technologie realisieren. Derzeit arbeiten die Partner am Konzept einer Pilotanlage für die industrielle Wiederverwertung.
Unsere Whitepaper-Empfehlung
Teilen: