Im Projekt „SkinHeal“ bündeln Forscher aus fünf Fraunhofer-Instituten ihre Kompetenzen. Ziel ist es, die Behandlung chronischer Wunden effektiver zu machen. Der Patient soll zudem selbst überprüfen können, ob die offene Stelle abheilt oder ob Bakterien hineingelangt sind. Bisher basieren Therapien für chronische Wunden auf Erfahrung. Um den Heilungsprozess zu verstehen, wollen die Forscher zunächst ein künstliches Wundmodell erstellen – „also künstliche Haut, die eine Wunde hat“, erläutert Dr. Jörn Probst vom Würzburger Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC und Leiter von „SkinHeal“. An diesem Wundmodell sollen verschiedene Therapeutika getestet werden. In einem weiteren Schritt werden dann Immundiagnostika untersucht, die Aufschluss darüber geben, wie die Wundheilung funktioniert. Das künstliche Hautmodell bietet den Angaben zufolge verschiedene Vorteile: So ließen sich Tierversuche stark beschränken, zudem könnten die Kosten für die Medikamentenentwicklung deutlich reduziert werden.
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