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Neue Generation von Schrauben

Hochfeste Leichtbauwerkstoffe
Neue Generation von Schrauben

Neue Generation von Schrauben
Dr. Kristin Hockauf von der Professur Werkstoff- und Oberflächentechnik der TU Chemnitz misst mit einem Tastschnittgerät die Oberflächenrauheit einer hochfesten Aluminiumschraube (Bild: TU Chemnitz/Wolfgang Schmidt)
Ein neues Transferprojekt des Sonderforschungsbereiches „Hochfeste aluminiumbasierte Leichtbauwerkstoffe für Sicherheitsbauteile“ der TU Chemnitz geht an den Start.

Er zählt zu den größten Forschungsprojekten an der Technischen Universität Chemnitz: der Sonderforschungsbereich 692 „Hochfeste aluminiumbasierte Leichtbauwerkstoffe für Sicherheitsbauteile“ (Hals), der seit 2005 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit etwa 30 Mio. Euro gefördert wird. Zu den besonderen Leistungen des SFBs zählt bisher schon die Erforschung ultrafeinkörniger Gefüge, die bei massiver plastischer Verformung von Leichtmetallen entstehen und besonders interessante mechanische Eigenschaften aufweisen: Sie sind sehr fest und gleichzeitig gut verformbar.

Precipitation Engineering für die Industrie
Damit die Forschungsergebnisse möglichst schnell den Weg in die Praxis finden, fördert die DFG so genannte Transferprojekte. Beim Chemnitzer SFB 692 geht nun bereits das siebte derartige Projekt an den Start. In den kommenden Jahren steht dabei die Integration effektiver Wärmebehandlungsstrategien in den Herstellungsprozess hochfester Aluminiumschrauben im Mittelpunkt. „Wir nutzen für die Optimierung des Schraubenherstellungsprozesses Erkenntnisse, die wir im Laufe der vergangenen zwölf Jahre durch die Umformung und Wärmebehandlung ultrafeinkörniger Aluminiumlegierungen gewonnen haben“, berichtet Projektleiter Prof. Thomas Lampke.
„Die im Rahmen der Forschung entwickelte Methode des Precipitation Engineering soll nun in eine Prozesskette der Industrie übertragen werden“, ergänzt Dr. Kristin Hockauf, die zur Doppelspitze des Projektes gehört. Ziel sei es dabei, die positiven Effekte einer verkürzten Wärmebehandlungsdauer und einer gesteigerten Festigkeit in einer neuartigen Prozesskette nutzbar zu machen. Zusammen mit dem Praxispartner Ejot GmbH & Co. KG aus Bad Berleburg wird die veränderte Ausscheidungskinetik der Aluminiumwerkstoffe nach einer inhomogenen und mit Richtungswechseln behafteten Umformung in Modell- und Prozesskettenversuchen erforscht.
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