Ein Forschungsteam an der Universität Bayreuth hat eine wirksame transparente und zugleich flexible Schutzschicht für hochempfindliche elektronische Bauteile entwickelt. Das Nanokomposit ist aus vernetzten Kunststoffmolekülen und darin eingelagerten Schichtsilikaten aufgebaut, die als Füllstoff fungieren. Viele übereinander liegende Ebenen bilden die Schutzschicht. Jede Ebene setzt sich dabei aus Bausteinen zusammen, die nur wenige Nanometer hoch sind und sich in ihrem dreistufigen Aufbau gleichen. Die Mitte bilden künstlich erzeugte scheibenförmige Schichtsilikate, die mindestens 5000 mal so breit wie hoch sind. Ihre Oberfläche ist zehnmal größer als Schichtsilikate, die in der Natur vorkommen. Beidseitig sind kettenförmige Kunststoffmoleküle verankert. Die in der Matrix übereinander liegenden Ebenen von Schichtsilikaten sind in der Lage, das Eindringen von Sauerstoff- oder Wassermolekülen weitgehend zu unterbinden. Dabei fungieren die Silikatscheiben als Riegel, die den Molekülen den direkten Weg quer durch die Schutzschicht versperren.
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