Die Kinderkardiologen des Herzzentrums Göttingen haben weltweit erstmals einem Kind ein biologisch abbaubares Implantat eingesetzt, um Defekte in der Herzscheidewand zu behandeln. Durch das neue, sich selbst auflösende Implantat gebe es langfristig deutlich weniger Fremdkörperreaktionen. „Das ist ein großer Fortschritt bei der Behandlung von Herzscheidewanddefekten“, erläutert Priv. Doz. Dr. Christian Jux, projektverantwortlicher Oberarzt an der Abteilung Pädiatrie III mit Schwerpunkten Pädiatrische Kardiologie und Intensivmedizin. Das Verschlusssystem wird durch körpereigene Enzyme und Fresszellen des Patienten abgebaut – vergleichbar mit einem auflösbaren Faden beim Wundverschluss. Wenn das Verschlusssystem in der Herzscheidewand eingeheilt und von Gewebe überdeckt ist, löst es sich innerhalb von zwei Jahren zu etwa 90 % auf. Die Göttinger haben das neue Schirm-System BioStar mit der US-amerikanischen NMT Medical, Boston, in einer Forschungskooperation entwickelt und erprobt. Es hat jetzt die CE-Zulassung erhalten.
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