Neuartige flexible Compounds auf Kunststoffbasis, die sich für den Einsatz in elektrischen, elektrochemischen und mechanischen Anwendungen eignen, entwickeln Forscher am Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik Umsicht in Oberhausen.
Das hochleitfähige Material besteht aus Graphit und Ruß sowie einem Thermoplasten. Die thermoplastischen Eigenschaften machen es hochflexibel, weniger bruchempfindlich und ermöglichen das Verschweißen und nachträgliche Umformen. Wegen des hohen Anteils an Kohlenstoffpartikeln weisen Teile aus diesem Material eine besonders gute elektrische Leitfähigkeit auf, woraus sich eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten ergibt. Der Einsatz im Bereich elektrochemischer Reaktoren – wie für Elektroden für Brennstoffzellen oder Redox-Flow-Batterien – ist ebenso möglich wie Anwendungen in Wärmeübertragern oder Widerstandheizelementen. „Durch die genannten Eigenschaften entfallen beispielsweise Dichtflächen, es kann kompakter und effizienter gebaut werden“, erklärt Lukas Kopietz, Abteilung Chemi-sche Energiespeicher beim Fraunhofer Umsicht. Der Forscher betont zudem, dass die Materialien nicht nur mechanisch stabil, sondern auch gasdicht und chemisch resistent sind.
Bild: Fraunhofer Umsicht
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