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Laserpolitur beschleunigt das Oberflächenfinish

Implantate
Laserpolitur beschleunigt das Oberflächenfinish

Laserpolitur beschleunigt das Oberflächenfinish
Unbehandelte und laserpolierte Komponente des Herzunterstützungssystems Incor aus Titan Bild: Fraunhofer ILT/Volker Lannert
Die Fertigungszeit von dentalen und blutführenden Implantaten bei hoher Bio- und Hämokompatibilität der Bauteile zu senken: dieser Aufgabe hat sich im Projekt „Medi- Surf“ unter der Leitung des Aachener Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik (ILT) ein Konsortium von sieben Projektpartnern gestellt. Unter anderem wurde eine flexible und kostengünstige Anlage zum automatisierten Polieren von Implantaten entwickelt. Einen Schwerpunkt bildete dabei die Oberflächenoptimierung des Herzunterstützungssystems Incor der Berlin Heart GmbH aus Titan. Zunächst war zu klären, ob eine laserbasierte Oberflächenpolitur dieselbe Hämokompatibilität erreichen kann wie die manuelle Politur: Blutkörper sollen in geringst möglichem Maß vom Implantat geschädigt werden oder sich an ihm festsetzen können. Die ILT-Forscher entwickelten dafür ein Verfahren zur Laserpolitur blutführender Implantate. Die Mikrorauheit der Oberfläche konnte entscheidend reduziert werden. Getestet wurden die Implantate vom Universitätsklinikum Münster (UKM). Das Resultat: Laserpolierte Implantate weisen dieselbe Hämokompatibilität auf wie manuell polierte, jedoch ist die Laserpolitur rund 30 bis 40 Mal schneller. Zudem weist sie eine wesentlich höhere Reproduzierbarkeit auf und gewährleistet eine homogene Rauheit auf der gesamten Oberfläche einer Freiformgeometrie. Es gibt auch keine chemischen Rückstände am Implantat. Das Fraunhofer ILT entwickelte auch eine Prototypenanlage für die automatisierte Laserpolitur. Dazu wurde eine Glovebox mit einem Sechs-Achs-Knickarm-Roboter ausgerüstet.

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