Auf Laserlicht basierte Lösungen für spezielle Anforderungen in der additiven Fertigung und dem 3D-Druck hat das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) vorgestellt. Dabei arbeiten die Ingenieure an Prozessen für etablierte Werkstoffe und Sondermaterialien – wobei es sowohl um Polymere als auch um Metalle geht.
Ein Thema der Forscher ist der Multimaterialdruck. Mit Düsen-basierten Verfahren können sie zum Beispiel Härtegradienten in einem Polymer-Bauteil erzeugen. Interessant ist das unter anderem für Wearables, In-Ear-Hörgeräte und -Kopfhörer. Sie sollen außen weich und komfortabel, aber innen hart genug sein, um die Funktion zu gewährleisten. Die Forscher arbeiten weiterhin daran, Metalle in Polymermatrizen einzubetten, um Leiterbahnen zu drucken oder Bauteile zu magnetisieren. Für die Thematik sucht das Institut interessierte Unternehmen für gemeinsame Forschungsprojekte.
Sondermaterialien wie Magnesium werden sowohl im Leichtbau als auch in der Biomedizintechnik eingesetzt. Funktionen lassen sich direkt in einem Herstellungsschritt integrieren, Implantate werden genau an den Körper angepasst. Das ermöglicht das Selektive Laser(mikro)schmelzen.