Wird bei einer Operation eine Titanschraube eingesetzt, muss der Patient zum Entfernen erneut operiert werden. Dank der Arbeit von Bremer und Gießener Forschern sollen bei der Therapie von Kreuzbandrissen durch Kreuzbandersatzplastiken künftig voll abbaubare Schrauben aus künstlichem Knochenmaterial zum Einsatz kommen. Hydroxyl-apatit (HA) entspricht in seiner Zusammensetzung weitestgehend dem anorganischen Hauptbestandteil des Knochenminerals. Die Resorptionsrate wird durch die gezielte Dotierung mit Siliziumoxid-Nanopartikeln erreicht. Bei einer Prototypenserie gelang es bereits, eine Schraube mit guter mechanischer Stabilität herzustellen. Für das Projekt „HA-Schraube“ stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung mehr als 1 Mio. Euro zur Verfügung. Beteiligt sind die Universität Gießen, die Universität Bremen, das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung in Bremen, die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität und das Uniklinikum Bonn.
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