Eine sehr schnelle LED-Blitzlampe zur Qualitätsprüfung haben Siemens-Forscher entwickelt. Mit der leistungsstarken Lichtquelle, die eine sehr kurze Belichtung erlaubt, können schnelle Fertigungsabläufe direkt überwacht werden. Die Kamera kann schnell bewegte Gegenstände mit hoher optischer Auflösung scharf abbilden. Der Hochgeschwindigkeitsblitz wurde für ein Inspektionssystem für gedruckte Elektronik entwickelt. Er verbraucht weniger Energie und heizt den Messraum nicht so stark auf wie Halogenlampen. Will man in der Fertigungslinie testen, braucht man teilweise Beleuchtungszeiten von weit unter einer Millionstel Sekunde. Eine so schnelle Lichtquelle mit genügend hoher Leistung gibt es bisher nicht. Die Alternative ist Dauerlicht und eine Kamera mit extrem kurzen Verschlusszeiten. Die ist jedoch relativ teuer und hat darüber hinaus den Nachteil, dass die Lichtquelle den Messraum aufheizt. Die Forscher von Siemens Corporate Technology (CT) verwenden mehrere LEDs für ihre neue Lichtquelle. Der Hochgeschwindigkeitsblitz bietet Belichtungszeiten von 0,3 millionstel Sekunden (300 ns). Bei gewöhnlichen Fotoblitzen betragen die kürzesten Beleuchtungszeiten 50 µs und bei industriellen Stroboskopen 1 µs. Die LED-Blitzleistung lässt sich bis zu einem Wert von über 12 kW sehr fein einstellen.
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