Knorpel schützt den Knochen wie ein Stoßdämpfer. Knorpelschäden werden meist mit Physiotherapie, Schmerzmitteln oder einem chirurgischen Eingriff behandelt. Eine Therapie, die den Knorpel heilt, gibt es bisher nicht. Daran arbeitet die Trans Tissue Technologies GmbH aus Berlin, ein Spin-off der Charité-Universitätsmedizin Berlin, zusammen mit italienischen und schweizerischen Partnern. Im Projekt „E! 8119 Re.Me.Pro“ entwickeln sie ein Verfahren, das die körpereigene Regeneration des Knorpels unterstützt. Bioaktivierte zellfreie Implantate sollen dabei das regenerative Potenzial des Gewebes anregen. Die bioaktiven Stoffe im Implantat locken Stamm-, Vorläufer- oder Knorpelzellen aus dem gesunden Gewebe in den defekten Bereich. Dort regen sie die Zellen an, neues Reparaturgewebe zu bilden, und bewirken so eine Heilung des geschädigten Knorpels.
Bild: Trans Tissue Technologies / Jan-Philipp Krüger
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