Mit einer neuen plasmachemischen Beschichtung ist es Forschern des Greifswalder Leibniz-Instituts für Plasmaforschung und Technologie (INP) gelungen, die Titanoberfläche medizinischer Implantate zu verbessern. Im Vakuum bringen sie eine sehr dünne, kunststoffartige Schicht auf, die aus einfachen organischen Molekülen, aus Allylamin, erzeugt wird. Knochenzellen wachsen auf dem beschichteten Titan besser als auf purem Metall, so die Forscher. „Wir haben das Material mit Ankergruppen versehen, an denen Zellsignalmoleküle sehr leicht adsorbiert werden“, erklärt INP-Projektleiter Andreas Ohl, dessen Team das Verfahren entwickelte. Damit könne auch die gezielte Gewebezüchtung auf Biomaterialien generell verbessert werden.
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