An der Ruhr-Universität Bochum (RUB) wird an der berührungslosen Produktion kleinster Bauteile gefeilt. Das Projekt „Entwicklung einer optischen Plattform zur Mikro- und Nanomontagetechnologie – Laser Assembler“ am Lehrstuhl für Laseranwendungstechnik will theoretisch und experimentell eine visionäre Fertigungsmethode für Bauteile im Mikrometerbereich und kleiner erforschen. Die Fertigung soll ausschließlich auf Basis optischer Kräfte und Energien erfolgen. Im Zentrum steht eine flexible optische Fertigungsplattform, die mit Hilfe von Laserstrahlung viele Partikel durch optische Kraftwirkungen gezielt im Raum bewegen und zu dreidimensionalen Strukturen zusammenführen und -fügen soll. Neben der herkömmlichen optischen Pinzette, mit der sich sphärische dielektrische Mikropartikel handhaben lassen, sollen in diesem Fertigungsansatz auch holographische optische Pinzetten (HOTs) eingesetzt werden. Sie eignen sich vor allem für eine Fertigung mit hohen Geschwindigkeiten. Die zu entwickelnde Technologie soll etwa die Herstellung von opalen Strukturen ermöglichen, wie sie in der Sensorik, der Nanophotonik oder dem Tissue Engineering untersucht beziehungsweise benötigt werden.
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