Ein neues Start-up stellt orthopädische Implantate aus Magnesium her, die nach der Frakturheilung in Knochen umgewandelt werden. Mit ihrer Entwicklung gewann das Start-up den dritten Platz beim internationalen Rice- Businessplan-Wettbewerb.
Die Entfernung orthopädischer Implantate ist ein schmerzhafter, risikobehafteter und teurer Eingriff, der bislang nach zahlreichen Frakturen notwendig ist. Das Start-up „Medical Magnesium“ aus Aachen entwickelt neuartige Implantate aus Magnesium, die nach der Frakturheilung in Knochen umgewandelt werden, so dass die zweite Operation für die Entfernung der Implantate entfällt. Auf Basis einer innovativen Technologieplattform entwickelt und zertifiziert Medical Magnesium zwei Produktlinien.
Höchstdotierter Wettbewerb
Das Start-up wird durch ein Exist-Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie finanziert und durch das Transfer- und Gründerzentrum sowie das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen unterstützt. Der Rice-Businessplan-Wettbewerb wird jedes Jahr von der Rice Alliance for Technology and Entrepreneurship an der Jesse H. Jones Graduate School of Business der Universität in Houston, Texas, USA, ausgerichtet. Er ist der größte und höchstdotierte universitäre Wettbewerb für Start-Ups weltweit. Mit der Auszeichnung für den dritten Platz geht eine Finanzierung von 700.000 US-Dollar einher.
Glückliche Gewinner
Darüber hinaus gewannen die vier RWTH-Absolventen Florian Coppers, Kilian Reuß, Alexander Kopp und Christoph Ptock den so genannten Elevator Pitch Contest. „Wir sind überwältigt von der positiven Resonanz, die uns Investoren und Experten hinsichtlich unserer Technologie und unserer Geschäftsidee entgegenbringen“, sagt Florian Coppers, zusammen mit Kilian Reuß Geschäftsführer bei Medical Magnesium. „Der durchschlagende Erfolg bei der RBPC ist ein wichtiger Impuls für den weiteren Unternehmensaufbau.“
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