Eine an der Technischen Universität Ilmenau entwickelte Methode erlaubt es, Herzrhythmusstörungen frühzeitig und auf nicht-invasivem Weg aufzuspüren. Wissenschaftlern des Instituts für Biomedizinische Technik und Informatik gelang es, fokale Herzaktivität mit der sogenannten Rekursiv-Angewandten und Projizierten Multiple Signal Klassifikation (RAP MUSIC) zu orten. Dabei handelt es sich um ein in der Wissenschaft weitläufig genutztes Verfahren zur Lokalisation von Quellen. Um Patienten schwerwiegende medizinische Eingriffe zu ersparen, kann damit Gehirnaktivität simuliert werden. Für die Lokalisation der Herzaktivität kombinierten die Ilmenauer Wissenschaftler das Verfahren mit dem Elektrokardiogramm und der Elektrokardiotomographie. Zur Forschung nutzen sie dabei keine Patienten, sondern erstmals ein heterogenes Torsophantom, einen künstlichen Körper mit Lungen, Brustbein und Muskeln.
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