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Neue intelligente Hörhilfen

Wearables fürs Ohr
Neue intelligente Hörhilfen

Neue intelligente Hörhilfen
Wie Wearables für das Ohr am besten gestaltet sein müssen, beschreiben Bürger – gemeinsam mit Wissenschaftlern am Fraunhofer IDMT in Oldenburg (Bild: Peggy Sylopp/Fraunhofer IDMT)
In dem „Bürger schaffen Wissen“-Projekt „Hear How You Like To Hear!“ designen Menschen mit und ohne Höreinschränkungen gemeinsam mit Forschern neue, intelligente Hörhilfen, so genannte Hearables.

Wie sollte sich meine Hörhilfe anhören, sich anfühlen oder aussehen, damit sie meinen individuellen Bedürfnissen entspricht? Welchen Komfort kann mein intelligenter Kopfhörer bieten, um mich im Alltag optimal zu begleiten? Wie wird ein Wearable für das Ohr so gestaltet, dass es optimal personalisierbar ist?

Diese Fragen stellen sich Menschen, die an Hörverbesserungen mitwirken wollen, unabhängig davon, ob sie selbst oder ihr Umfeld unter Einschränkungen leiden. Und diese Fragen stellen sie sich gemeinsam mit Forschern vom Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT, Institutsteil Hör-, Sprach- und Audiotechnologie in Oldenburg im „Bürger schaffen Wissen“-Projekt „Hear How You Like To Hear!“.

In Hackathons Ideen umsetzen

Dazu forschen sie an tragbaren Hörhilfen, so genannten „Hearables“, die sowohl im Klang als auch im Aussehen frei gestaltet werden können. Unter Hearables versteht man intelligente Geräte, die am Körper getragen werden und in erster Linie zum Hören dienen. Beispiele sind etwa Bluetooth Headsets, In-Ear-Monitore für Musiker oder auch Hörgeräte. Aktuelle Entwicklungen integrieren Sensoren wie Bewegungsmesser und Pulsoximeter, die mit Hilfe von Algorithmen smarte Analysen und Voraussagen zur Verfügung stellen können.

In Hackathons kreieren Experten aus Bereichen wie Design, Hörgeräteakustik, Klangkunst oder IT-Entwicklung Ideen für eine neue Generation von Hörhilfen. In diesem Projekt stehen Consumer Products im Vordergrund. Fortlaufend über alle Medienkanäle und zum Abschluss des Projektes werden die Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentiert.

Selbstbewusstsein stärken

„Ziel der Forschung ist es, neue Impulse für die Entwicklung von Hörunterstützungen, den so genannten Hearables, zu geben und dabei das Wohlbefinden der Nutzer in den Mittelpunkt zu stellen“, sagt Peggy Sylopp vom Fraunhofer IDMT. „Wir wollen das Selbstbewusstsein von Menschen mit Höreinschränkungen stärken und ihr soziales Umfeld zu einem bewussten Umgang ermutigen. Geforscht wird deshalb nicht nur im Labor, sondern vor allem in Alltagsumgebungen.“

Mitmachen beim Hearable-Hackathon in Berlin

Der nächste Hearable-Hackaton startet am Freitag, den 29.06.2018 im Fab Lab Berlin. Anmeldung ist bis zum 27.06.2018 beim Fraunhofer IDMT. Eine Expertenjury prämiert zum Abschluss des Hackathons am Sonntag, den 01.07.2018, die drei besten Ideen.

Ob aus den Bereichen IT, Design oder Sound: Es bleibt in diesem Hackathon den Teilnehmern überlassen, ob sie über individualisierte Alltagslösungen nachdenken, neue Designs entwerfen oder ihrer Phantasie für futuristische Lösungen freien Lauf lassen. Lasercutter, 3D Drucker, Modellbaumaterial und Werkzeug stehen vor Ort zur Verfügung. Sowohl die Gewinner als auch die nicht prämierten Ideen veröffentlicht das Fraunhofer IDMT auf seiner Webseite sowie auf der Citizen Science Plattform „Bürger schaffen Wissen“ und auf www.Careable.com.

www.idmt.fraunhofer.de/de/institute/projects-products/projects/liketohear.html

www.idmt.fraunhofer.de/hsa

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