Individuelle und extrem leistungsfähige Hörsysteme zu entwickeln, die das beidohrige Hören möglichst genau abbilden, ist das Ziel der Forschergruppe „Individualisierte Hörakustik“. Im Mittelpunkt der 2012 aufgenommenen und von der Universität Oldenburg koordinierten Forschungsarbeiten steht eine Lösung für Menschen, die noch kein klassisches Hörgerät brauchen, bei denen aber das eigene Hören nicht ausreicht, um in akustisch anspruchsvollen Situationen gut an einem Gespräch teilnehmen zu können, etwa in einem belebten Café. Die neue Technik soll die akustische Wahrnehmung in möglichst vielen Situationen für eine große Zahl von individuellen Nutzerprofilen vorhersagbar und steuerbar machen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt für weitere drei Jahre mit 1,95 Mio. Euro. Beteiligt sind neben dem Department für Medizinische Physik und Akustik der Universität Oldenburg das Kompetenzzentrum Hörtech und die Jade Hochschule in Kooperation mit der Fraunhofer-Projektgruppe für Hör-, Sprach- und Audiotechnologie. Die Forschungsarbeiten bilden den technologischen Kern von „Hearing4all“. An dem Exzellenzcluster sind die Universität Oldenburg, die Medizinische Hochschule und die Universität Hannover beteiligt.
Unsere Webinar-Empfehlung
Erfahren Sie, was sich in der Medizintechnik-Branche derzeit im Bereich 3D-Druck, Digitalisierung & Automatisierung sowie beim Thema Nachhaltigkeit tut.
Teilen: