Was Glas und Verbundwerkstoffe für Implantate, aber auch für die Krebstherapie leisten können, untersuchen Forscher in einem EU-weiten Projekt. Unter der Leitung von Prof. Dr. Aldo R. Boccaccini beteiligen sich die Wissenschaftler am Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Biomaterialien) der Universität Erlangen-Nürnberg am europäischen Netzwerkprojekt „ITN-GLACERO“ (Glass and Ceramic Composites for High Technology Applications). Spezielle Glaszusammensetzungen könnten eine direkte Bindung zu Knochen und Weichgewebe ermöglichen. Bioaktive Gläser könnten etwa als Knochenersatzwerkstoffe der regenerativen Medizin dienlich sein. „In dem von uns geplanten Knochenersatz aus Glaskeramik können Medikamente wie Antibiotika eingebaut werden. Die Medikamente werden im Körper freigesetzt, sobald sich die Glaskeramik auflöst“, sagt Boccaccini.
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