Stuttgarter Fraunhofer-Forscher haben einen Näherungssensor entwickelt, der Objekte detektiert und ihre Position ermittelt. Er besteht aus einer dünnen, elastischen Silikonschicht, auf der unzählige, mikroskopisch kleine Kohlenstoffnanoröhren (CNT) aufgedruckt sind, die Menschen oder Gegenstände lokalisieren können. Der Sensor erkennt alles, was elektrisch leitfähig ist.
Nähert sich ein Objekt, ändert sich das elektrische Feld, was jedoch erst beim Anschluss des Sensors an eine Auswertungselektronik zu erkennen ist. Sobald eine Hand oder ein metallisches Objekt darüber gehalten wird, leuchtet die Lampe auf. Dabei wird nicht nur das Objekt erkannt, sondern auch dessen Position, wenn die Fläche aus mehreren Sensorelementen besteht. Der Aufbau erfolgt schichtweise. Auf eine Lage Silikon folgt eine Lage Silikon-CNT-Gemisch. Beide Materialien sind elastisch, flexibel und weisen eine hohe Umweltstabilität auf. Der Sensor lässt sich damit auch auf großen Oberflächen anbringen. Als Herstellungsverfahren wählten die Experten am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) den Siebdruck.