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Industriepartner gesucht: Ersatz für PFAS

Werkstoffe
Ersatz für PFAS: Industriepartner gesucht

Ersatz für PFAS: Industriepartner gesucht
Ein neues Verbundprojekt will industrielle Partner aus der Kunststoffbranche auf ein mögliches PFAS-Verbot vorbereiten (Bild: Fraunhofer LBF)
Trotz drohendem Verbot wettbewerbsfähig bleiben: Ein neues Projekt beschäftigt sich mit möglichen Ersatzmaterialien für polymere Per- und Polyfluoroalkyl-Substanzen (PFAS). Dafür werden noch Industriepartner gesucht.

Mehrere Tausend chemische Stoffe der PFAS-Gruppe sollen verboten werden. PFAS ist eine Abkürzung für per- und polyfluorierte Chemikalien, die selbst unter extremen Bedingungen beständig sind, sich anreichern können und daher als gefährlich gelten. Mit dem neuen Projekt „Evaluierung von Optionen zur Substitution von PFAS in ausgewählten Anwendungen“ wird das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF aktiv und sucht Industriepartner. Gemeinsam sollen Möglichkeiten, Vor- und Nachteile, Grenzen und Chancen möglicher Ansätze zur Substitution von PFAS-Polymeren erarbeitet werden. Die Teilnehmenden sollen unterstützt werden, die eigene Situation und die aus einem möglichen PFAS-Verbot resultierenden individuellen Herausforderungen besser einschätzen zu können.

Problemstoff PFAS

Die sehr beständigen PFAS-Polymere sind mit ihrem einzigartigen Eigenschaftsportfolio zu einem allgegenwärtigen Bestandteil in vielen Anwendungen und industriellen Produkten geworden. Im Kontext mit Kunststoff-, Elastomer- und Gummi-Anwendungen werden PFAS-Polymere beispielsweise in Dichtungen, Kabeln und Beschichtungen eingesetzt. Sie haben eien hohe Temperatur- und Medienbeständigkeit, bieten Verschleißschutz sowie elektrische Isoliereigenschaften.

Doch ihre Anreicherung in der Umwelt kann eine Gefahr darstellen. Außerdem stehen sie im Verdacht, für Gesundheitsschäden verantwortlich zu sein. Da PFAS aufgrund der Kosten oftmals nur dort eingesetzt werden, wo ihre herausragenden Eigenschaften dies unbedingt erfordern, ist ein Ersatz in aller Regel nicht ohne weiteres möglich.

Darüber hinaus sind Produkte wie Pumpen, Kompressoren oder Armaturen, in denen heute PFAS-Komponenten enthalten sind, meist sehr langlebig und weit über die aktuell diskutierten Übergangsfristen von maximal 13,5 Jahren in Gebrauch. Entlang der Produktkette ist es daher dringend notwendig, frühzeitig den Einsatz von Ersatz-Materialien zu prüfen und zu bewerten.

Projektpartner aus der Industrie gesucht

Das Projekt ist offen für Partner aus Industrie und Wirtschaft. Details zu den Schwerpunkten und dem weiteren Vorgehen finden Interessierte auf der entsprechenden Webseite.

Kontakt:
Fraunhofer LBF
Dr. Frank Schönberger
E-Mail: frank.schoenberger@lbf.fraunhofer.de
www.lbf.fraunhofer.de/de/verbundprojekte/substitution-pfas.html

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