Krebspatienten gezielter und schonender zu behandeln: Das ist das Ziel des Dot-Mobi-Konsortiums, dessen sechs Partner aus Forschung und Industrie ihre Expertise in der Strahlentherapie, der bildgebenden Diagnostik und der Softwareentwicklung bündeln wollen. Das BMBF fördert das Vorhaben mit 6,9 Mio. Euro. 2,75 Mio. davon gehen nach Heidelberg an das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ), die Radiologische Klinik des Universitätsklinikums sowie das Ionenstrahl-Therapiezentrum (HIT). Dort arbeiten Forscher daran, die physiologische Funktion und die chemische Zusammensetzung eines Gewebes in Bildinformation umzusetzen, etwa per Positronenemissions-Tomographie eine Sauerstoff-Unterversorgung in schlecht durchbluteten Tumoren. Die Magnetresonanz-Spektroskopie dagegen könne Hinweise auf tumortypische Moleküle geben. Ziel eines Teilprojektes ist es, mathematische Verfahren für die Therapieplanung zu verbessern. Gemeinsam mit der Bremer Mevis Medical Solutions GmbH und Fraunhofer Mevis wollen DKFZ-Informatiker darüber hinaus ein zentrales Problem der radiologischen Diagnostik lösen: Eine Softwareplattform soll die bei den verschiedenen bildgebenden Verfahren anfallenden riesigen Datensätze zusammenführen und vereinheitlichen. Gemeinsam mit ihren Kollegen aus dem HIT überprüfen Wissenschaftler aus dem DKFZ und der Radiologischen Universitätsklinik mit bildgebenden Methoden die exakte Dosispositionierung im Patienten und wie Tumore auf die Schwerionentherapie ansprechen.
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