Fraunhofer-Forschern ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Fertigung tragbarer Computersysteme gelungen: Am Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP) und dem Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie (ISIT) haben sie flexible elektrochemische Biosensoren auf metallbeschichteten Foliensubstraten entwickelt. Innerhalb des Fraunhofer ISIT in Itzehoe kooperieren die Geschäftsfelder „Medizinische Sensorsysteme“ und „Wearables und Printed Electronics“ bei der Fragestellung, wie sich siliziumbasierte Sensortechnologien in flexible Module überführen und in körpernahe Sensorsysteme integrieren lassen. Das Fraunhofer FEP in Dresden verfügt über eine Technologie, die Kunststofffolien mit einer hauchdünnen Metallschicht versieht. So wurde ein flexibler elektrochemischer Sensor entwickelt, mit dem den Angaben zufolge bereits gute Ergebnisse erzielt wurden. Er ist 8 x 10 mm groß und enthält ein Array von Elektroden für biologische Immuntests. Da er komplett auf der zuvor am Fraunhofer FEP beschichteten Folie hergestellt wurde, ist er nur etwa 0,1 mm dünn. Grundlage bei der Herstellung flexibler Sensoren sind hauchdünne Schichten. Am Fraunhofer FEP lassen sich solche Schichten im Rolle-zu-Rolle-Verfahren defektfrei und mit extrem hoher Gleichmäßigkeit auf Folien aufbringen.
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