Ein in Neuseeland entwickeltes Verfahren könnte Ärzten helfen, Magenprobleme besser zu diagnostizieren sowie die Entwicklung künstlicher Magenschrittmacher erleichtern. Mit herkömmlichen Elektroden, wie sie bei Elektrokardiogrammen eingesetzt werden, untersuchen Wissenschaftler des Bioengineering Institutes der University of Auckland die elektrische Aktivität des Magens. Dazu werden flexible Elektroden auf der Magenoberfläche von Patienten angebracht, die sich einer Operation am offenen Bauch unterziehen. Etwa 70 % der Magenoberseite bedecken die Elektroden dann. Die Studie soll klären, was normale und was abnormale elektrische Magenaktivität ist.
So gelang es den Wissenschaftlen, zu zeigen, wie der natürliche Schrittmacher des Magens funktioniert. „Diese Informationen könnten bei der Entwicklung künstlicher Magenschrittmacher sehr hilfreich sein“, sagt Surgical Trainee Dr. Greg O’Grady. Seinen Aussagen zufolge haben bereits einige Firmen damit begonnen, ein Pendant zum künstlichen Herzschrittmacher zu entwickeln, um die Magenaktivität zu stimulieren. Die Technologie stecke allerdings noch in den Kinderschuhen.
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