Ein dem afrikanischen Elefantenrüsselfisch nachempfundenes elektrisches Auge, das auch trübe Flüssigkeiten wie Blut problemlos durchdringen und so beispielsweise gefährliche instabile Plaques in Arterien erkennen kann, ist das Fernziel von Wissenschaftlern der Universität Bonn und des Forschungszentrums Jülich. Sein Vorbild, der Fisch, sieht dank Elektrosensoren selbst in pechschwarzer Nacht. Vom derzeitigen Prototypen bis zum fertigen Elektro-Auge sei es aber noch ein weiter Weg: So benötige man viele Einzelsensoren, um ein detailliertes Bild zu erhalten – ähnlich wie auf dem Aufnahmesensor einer Digitalkamera zahlreiche lichtempfindliche Pixel sitzen. Zudem müsse das fertige Elektro-Auge so miniaturisiert werden, dass es sich über einen Katheter in verkalkte Blutgefäße schieben lasse. Dennoch halten die Forscher um den Bonner Zoologen Professor Dr. Gerhard von der Emde diesen Ansatz für viel versprechend.
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