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Mit Entwicklungspartner schneller zum Autoinjektor

Expertenteam von Design bis Validierung
Mit Entwicklungspartner schneller zum Autoinjektor

Mit Entwicklungspartner schneller zum Autoinjektor
Beim Entwickeln eines neuen Autoinjektors für einen Auftraggeber waren von Anfang an alle Experten dabei – und die Werkzeugbauer konnten die Ideen der Designer verfolgen sowie deren Überlegungen beim Bau des Werkzeugs berücksichtigen (Bild: MGS)
Um komplexe Produkte für das Gesundheitswesen zu entwickeln, ist das Know-how von Design über Fertigung bis hin zu Automatisierung und Validierung gefragt. Ein globaler Dienstleister wie MGS kann Hersteller auf dem Weg unterstützen und seine Kapazitäten dafür zur Verfügung stellen.

Dirk Paulmann
MGS Mfg Group, München

Es galt, für einen neuen Autoinjektor eine modulare, nachhaltige und einfache Plattform zu entwickeln – und das in möglichst kurzer Zeit. Diese Aufgabe haben Fachleute des auf Produktdesign und Entwicklung spezialisierten Beratungsunternehmens Technolution aus Dänemark übernommen. Erfahrene Ingenieure begleiteten ergonomische Designstudien, entwickelten Konzepte, diskutierten das Verpackungsdesign und nutzten Prototyping-Technologien, um die Entwürfe in der Praxis zu testen. Dabei zeigte sich unter anderem, dass das bisherige Design nicht ideal war und besser überarbeitet werden sollte, da sich die Erwartungen der Anwender an das Produkt inzwischen verändert hatten.

Mit Entwicklungsexperten nun als End-to-End-Partner aktiv

Ihre Expertise stellen die Ingenieure von Technolution anderen Unternehmen zur Verfügung – seit kurzem auch in Zusammenarbeit mit den Fertigungsfachleuten von MGS. Das US-amerikanische Unternehmen hat Technolution im Sommer 2023 übernommen, um seine Auftraggeber künftig als End-to-End-Lösungspartner für Projekte im Gesundheitswesen unterstützen zu können. Denn Innovationen in den Branchen Pharma, Diagnostik und Medizintechnik erfordern heute einen komplexen Prozess, der vom Design über Produktentwicklung und Werkzeugherstellung bis zur Automatisierung und Validierung reicht. Eine solche Aufgabe erledigt am besten ein multidisziplinäres Team – und ein End-to-End-Fertigungspartner, der alle Schritte im Prozess abdeckt, kann ein Unternehmen auf dem Weg zum neuen Produkt sehr gut unterstützen.

Wenn von Anfang an Fachleute aus allen betroffenen Bereichen mit am Tisch sitzen, wirkt sich das positiv auf den Zeitplan für die Markteinführung eines neuen Produktes aus und am Ende auch auf dessen Qualität. Ein typisches Beispiel dafür ist die Zusammenarbeit zwischen Designern und dem Formenbauer, der die Ideen in die Fertigung übertragen soll. Ein gut dokumentierter Entwurf hilft dabei. Aber auch das Wissen um die einzelnen Schritte und verwendete oder im Prozess verworfene Ideen erleichtern es dem Werkzeugbauteam, schnell und flexibel vorzugehen und die passenden Großserienwerkzeuge mit hohen Kavitäten und engen Toleranzen zu entwerfen.

MGS hat für diese Phase der Produktentwicklung sein Fast-Track Tooling für Pilotformen entwickelt. Am Anfang nutzen die Werkzeugbau-Experten standardisiertes und modulares Formdesign, standardisierte Funktionselemente und Heißkanäle für Ein-, Zwei- und Vier-Kavitäten-Designs. Auch komplexe Werkzeuge mit geteilten Formen oder Abstreifern lassen sich so in acht Wochen vom Entwurf bis zu den ersten Teilen erstellen.

Fast-Track-Formen weisen den Weg fürs Produktionswerkzeug

Die Fast-Track-Formen liefern Erkenntnisse zum Formprozess, zur tatsächlichen Schrumpfung, zu Toleranzen und Teilequalität, die in den Bau der Produktionsform einfließen können. Auch die additive Fertigung kann verwendet werden. Seine globale Werkzeugbaukapazität
hat MGS inzwischen durch Akquisitionen erweitert und arbeitet mit über 200
Werkzeugmachern, die moderne Technologien einsetzen sowie spezielle Test- und
Validierungseinrichtungen zu bieten haben.

Frühzeitig eingebunden sein sollte auch das Automatisierungsteam, damit die Automatisierung auf Anhieb den Spezifikationen entspricht. MGS entwickelt, baut und implementiert die erforderlichen Systeme und kann auf Erfahrung und Fachwissen in der Gesundheitsbranche zurückgreifen. Integrieren lassen sich Prozesse wie Gewichts- und Farbüberprüfung, automatisierte Sicht- und Inspektionssysteme, Präzisionsmessung, kosmetische Inspektion, Dichtheits- und elektrische Prüfungen – die den Branchenvorschriften und -standards entsprechen.

Die Validierung des Produktionswerkzeugs und der Fertigungszelle ist ein entscheidender letzter Schritt vor der FDA-Zulassung und der Zertifizierung gemäß Medical Device Regulation (MDR). Die Durchführung dieses Prozesses in einer ISO-13485-zertifizierten Fertigungsumgebung stellt sicher, dass alle kritischen Bedingungen erfüllt sind. Auftraggeber in Nordamerika und Europa können dafür auf moderne Test- und Validierungszentren von MGS zugreifen, die in Dänemark und den USA angesiedelt sind. Möglich sind auch Kleinserienproduktionen, wie sie für die Markteinführung gebraucht werden, oder, noch davor, für klinische Studien.


Über MGS

Das US-amerikanische Unternehmen MGS Mfg Group Inc. mit Hauptsitz in Germantown, Wisconsin, USA, ist als globaler Anbieter von Komplettlösungen für die Entwicklung und Fertigung von Produkten für das Gesundheitswesen tätig.

www.mgsmfg.com

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