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Großer Vorteil des neuen Roboter-Testsystems, das im Life Sciences and Healthcare Lab von ABB Robotics auf dem Campus des Texas Medical Center in Houston entwickelt wurde: Es kann statt bisher 15 täglich über 1000 Tests auf neutralisierende Covid-Antikörper durchführen.
Weil somit deutlich mehr Menschen auf ihre Immunität gegen die verschiedenen Stämme des Coronavirus getestet werden können, trägt der Robotereinsatz dazu bei, dass die Forscher der UTMB ein besseres Verständnis für die Wirksamkeit von Covid-Impfstoffen erhalten.
Spezifischer Nachweis von neutralisierenden Antikörpern
Ziel des automatisierten Testsystems ist der spezifische Nachweis eines neutralisierenden Sars-CoV-2-Antikörpers ohne Kreuzreaktion mit einer anderen Infektion – was diesen Test zum Goldstandard für serologische Covid-19-Tests macht. Die daraus resultierenden Daten können anschließend herangezogen werden, um eine Immunität durch Impfung oder Infektion besser zu verstehen. Die Daten ermöglichen zudem eine skalierbare Berechnungsmethode für die Herdenimmunität gegen verschiedene Stämme des Coronavirus.
„Die Möglichkeit, täglich eine erhöhte Anzahl an Tests durchführen zu können, ist der Schlüssel, um mehr Daten zu individuellen Immunitätsprofilen zu erhalten. Dies trägt dazu bei, die Ausbreitung des Coronavirus zu kontrollieren“, betont Dr. Michael Laposata, Professor und Vorsitzender des Instituts für Pathologie an der UTMB. „Mit dem automatisierten System, das wir zusammen mit ABB entwickelt haben, können wir die Tests schneller durchführen und müssen unser Laborpersonal keinem potenziellen Infektionsrisiko aussetzen, wie es bei manuellen Tests der Fall ist.“
Verschiedene Kombinationen von Laborgeräten und Roboterpositionen simulieren
Das automatisierte Testsystem auf neutralisierende Antikörper wurde mit der Offline-Programmiersoftware Robotstudio programmiert, um verschiedene Kombinationen von Laborgeräten und Roboterpositionen zu simulieren und zu testen und so das effektivste Konzept zu entwickeln. Das Ergebnis: Ein funktionierendes System, das innerhalb von nur 18 Monaten in Betrieb genommen werden konnte – viel weniger Zeit, als normalerweise für ein Projekt dieser Art benötigt wird.
„Dieses Projekt ist ein anschauliches Beispiel dafür, wie Robotik die Geschwindigkeit und Effizienz steigern und gleichzeitig die Arbeit für die beteiligten Forschenden sicherer machen kann“, sagt Daniel Navarro, Leiter Consumer Segments and Service Robotics bei ABB. „In enger Zusammenarbeit mit dem UTMB bündeln wir unser Know-how in den Bereichen Biologie, Laborprozesse, Automatisierung und Software, um eine automatisierte Roboterlösung auf den Weg zu bringen, die unsere Maßnahmen zur Bekämpfung der Covid-Pandemie signifikant vorantreibt.“