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Lebenszyklus Mehrwegprodukte: am Ende recyclebar und nachhaltig

Nachhaltiges Design
Lebenszyklus: Auch Mehrwegprodukte am Ende recyclebar

Lebenszyklus: Auch Mehrwegprodukte am Ende recyclebar
So könnte ein Recyclingprozess aussehen - hier bei der Wipa Werkzeug- und Maschinenbau GmbH (Bild: Wipa Werkzeug- und Maschinenbau)
Mehrwegprodukte sind nachhaltig – nur am Ende ihres Lebenszyklus oftmals nicht. Forschende wollen daher nun auch Mehrweg- und Pfandprodukte recyclebar machen und Abfall nachhaltig vermeiden. Die Ergebnisse könnten auch für die Medizintechnik von Interesse sein.

Nicht nur Einwegprodukte sollen zukünftig recycelt werden, sondern auch Kunststoffe in Mehrwegprodukten: Das IfBB – Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe an der Hochschule Hannover forscht im neuen Projekt „Bowl-2-Bowl“ mit Partnern am Recycling solcher Produkte.

Wir haben die Bio-Lösungen für viele Kunststoffprobleme

Am Beispiel einer Mehrwegschale, die bereits im Pfandsystem für Essen „To go“ eingesetzt wird, soll ein geschlossener Kreislauf entstehen. Das Ziel: Die Schalen am Ende ihres Lebenszyklus im Pfandsystem nicht zu entsorgen und zu verbrennen, sondern zu 100% zu recyceln und das neue Mehrwegschalen herzustellen. Ein echter Gewinn in puncto Nachhaltigkeit: Denn auch Mehrwegprodukte sind zu wertvoll, um sie am Ende ihrer Lebenszeit zu entsorgen.

Nachhaltigkeit in der Medizintechnik

Nachhaltiger Lebenszyklus

Biobasiertes Material und das Recycling der Schale sollen das nachhaltige Mehrwegsystem nun durch noch nachhaltiger machen: Aus dem Mehrweg- wird ein Kreislaufsystem mit einer Recyclingquote von 100 Prozent entstehen.

Wesentlich bei der Material- und Produktentwicklung der Mehrwegschalen ist dabei der Ansatz des „Design for Recycling“: Die Schale soll bereits so entworfen und produziert sein, dass sie sich am Ende bestmöglich recyceln lässt. Für die Mehrwegschalen entwickeln die Forscher mit der Crafting Future GmbH aus Hannover und dem Spritzgießer Dihse GmbH aus Quickborn daher zunächst ein neues nachhaltiges Material, das nicht nur biobasiert und/oder rezykliert, sondern auch recyclingfähig ist. Die Wipa Werkzeug- und Maschinenbau GmbH aus Stadtlohn übernimmt den Recyclingprozess im Rahmen des Projektes.

Die Herausforderung dabei: Der eingesetzte Kunststoff muss ganzheitlich nachhaltig sein und zum Einen bei der Nutzung und Wiederverwendung klare Kriterien erfüllen. Dazu gehört, dass er zum Beispiel für Lebensmittel zugelassen, ausreichend hitzebeständig, kratz-, spülmaschinen- und mikrowellenfest, farbbeständig und wärmeisolierend ist. Darüber hinaus soll er auch am Ende bei Rezyklierbarkeit und Wirtschaftlichkeit überzeugen.

Vielfältiger Einsatz des „Design for Recycling“

Schließlich soll das Material vielfältig zum Einsatz kommen: Crafting Future GmbH entwickelt und produziert auch eigene nachhaltige Mehrwegverpackungen für die Gastronomie, die Cateringbranche und den Lebensmitteleinzelhandel, für die die Erkenntnisse aus dem Projekt „Bowl2Bowl“ ebenfalls angewendet werden sollen. Die Ergebnisse können darüber hinaus für verschiedene Branchen, wie zum Beispiel die Medizintechnik von Interesse sein.

www.ifbb-hannover.de
www.craftingfuture.de
www.dihse.de
www.wipa-germany.de

 

Nachhaltigkeit: Rücknahmesysteme für Medizinprodukte

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