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Automatisiert sortieren, Kunststoffe besser recyceln

Kunststoffrecycling
Automatisiert sortieren, Kunststoffe besser recyceln

Automatisiert sortieren, Kunststoffe besser recyceln
Lassen sich Kunststoffabfälle aus dem Verpackungsbereich automatisiert sortieren für ein besseres Recycling? Das soll ein aktuelles Projekt zeigen (Bild: digitalstock/stock.adobe.com)
Mit Hilfe von Sensortechnik lassen sich Verpackungsabfälle besser charakterisieren und damit sortieren. In einem neuen Projekt wollen die Beteiligten das im großtechnischen Maßstab umsetzen. Das soll die Transparenz und die Effizienz des Kunststoffrecyclings steigern.

Jährlich fallen 3,2 Mio. Tonnen Verpackungsabfälle in Haushalten an. Im Jahr 2021 wurden hiervon nur 27 % in Rezyklate umgewandelt, lediglich 12 % dienten als Ersatz für Kunststoffneuware. Einer der Gründe ist der hohe Aufwand der manuellen Charakterisierung der Abfälle.

In der Konzeptphase des Forschungsprojekts Revise-Up konnten die Beteiligten bereits nachweisen, dass sich die Stoffströme für das Kunststoffrecycling mittels Inline-Sensortechnik automatisiert charakterisieren lassen. Revise-Up steht für „Verbesserung der Prozesseffizienz des werkstofflichen Recyclings von Post-Consumer Kunststoff-Verpackungsabfällen durch intelligentes Stoffstrommanagement – Umsetzungsphase“.

Rezyklate: Was geht in der Medizintechnik?

Für die kommenden vier Jahre liegt der Fokus darauf, die Technik auch für ein verbessertes Kunststoffrecycling im großtechnischen Maßstab umzusetzen. Die sensorbasierten Charakterisierungsmethoden wollen sie dazu einsetzen, um Stoffströme beispielsweise hinsichtlich ihrer stofflichen Zusammensetzung automatisiert zu beschreiben und die Daten somit weitergehend nutzen zu können.

Chemisches Recycling von Kunststoff

Mehr Kunststoffrecycling – mehr Rezyklate im Einsatz

Die Projektbeteiligten wollen Anreize für die Verbesserung der Sammel- und Produktqualitäten schaffen. Das soll die Qualität sowie den Einsatz der Kunststoffrezyklate steigern. Auch arbeiten sie darauf hin, die sensorbasiert erfasste Stoffstromcharakteristika dazu zu nutzen, Sortier-, Aufbereitungs- und Kunststoffverarbeitungsprozesse auf schwankende Stoffstromeigenschaften adaptieren zu können. Dies führt zu einer erhebliche Effizienzsteigerung der technischen Infrastruktur. Schließlich ermöglicht die verbesserte Datenlage zukünftig eine ganzheitliche ökologische und ökonomische Bewertung der gesamten Wertschöpfungskette.

Depolymerisation: Recycling-Verfahren in der Ramp-up-Phase

An Revise-Up sind 17 Forschungsinstitute, Verbände und Industriepartner beteiligt. Die Leitung des Forschungsvorhabens rundum das Kunststoffrecycling liegt beim Institut für Anthropogene Stoffkreisläufe der RWTH Aachen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert die Arbeiten mit 3,92 Mio. Euro.

Kontakt:
RWTH Aachen
Dr.-Ing. Alexander Feil
Institut für Anthropogene Stoffkreisläufe
Telefon: +49 (0)241 80 95712
E-Mail: alexander.feil@ants.rwth-aachen.de
www.rwth-aachen.de

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