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Zweistufiges Diagnostikverfahren zur Früherkennung von Alzheimer

Biomarker
Zweistufiges Diagnostikverfahren zur Früherkennung von Alzheimer

Zweistufiges Diagnostikverfahren zur Früherkennung von Alzheimer
Klaus Gerwert (links) und Andreas Nabers entwickeln den Alzheimer-Sensor Schritt für Schritt weiter Bild: RUB, Marquard

Die Alzheimerkrankheit lässt sich mit derzeitigen Techniken erst erkennen, wenn sich die typischen Plaques im Gehirn gebildet haben – aber dann scheint keine Therapie mehr möglich. An der Ruhr-Universität Bochum (RUB) wurde jetzt ein zweistufiges Verfahren entwickelt, mit dem die Erkrankung schon früher diagnostiziert werden kann.

Lange bevor die ersten Symptome auftreten, faltet sich das Protein Amyloid-Beta bei Alzheimerpatienten auf krankhafte Weise falsch. Diese Fehlfaltung konnte ein RUB-Forscherteam mit einem einfachen Bluttest diagnostizieren und im Mittel acht Jahre vor ersten klinischen Symptomen die Erkrankung feststellen. Zwar erkannte der Test 71 % der Alzheimerfälle: 9 % der Studienteilnehmer wurden aber falsch positiv diagnostiziert.

Mit einem zweistufigen Diagnostikverfahren wurde der Test jetzt optimiert. Bei allen Probanden, die positiv auf Alzheimer getestet wurden, nahmen die Forscher einen weiteren demenzspezifischen Biomarker dazu, das Tau-Protein. Zeigen beide Biomarker ein positives Ergebnis, ist die Erkrankung hoch wahrscheinlich.

Durch die Kombination der Messungen wurden 89 von 100 Alzheimerkranken richtig erkannt, bei 3 % positiv getesteten Gesunden. Die zweite Messung erfolgt an Nervenwasser aus dem Rückenmark. Der Bluttest wurde an der RUB zu einem voll automatisierten Verfahren ausgebaut.

www.ruhr-uni-bochum.de

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